BERGNEUSTADT

Neustädter Weiber zeigen es den Alphamännchen

mkj; 20.02.2020, 13:25 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung - - - Da staunt Stephinchenführerin Antje Schnellenbach nicht schlecht - Bürgermeister Holberg zauberte noch einen digitalen Schlüssel aus dem Hut,
BERGNEUSTADT

Neustädter Weiber zeigen es den Alphamännchen

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mkj; 20.02.2020, 13:25 Uhr
Bergneustadt – Stephinchen, Mäuse und anderes Gesinde ergaunern sich die Rathausschlüssel und liebäugeln nicht nur mit einer kurzen Rathausmacht - Gedanken gehen in Richtung Bürgermeisteramt.

„Da sind wir wieder!“ Die Stephinchen begrüßten pünktlich um 11:11 Uhr die vielen neugierigen Jecken und Marktbesucher vor dem Neustädter Rathaus mit einem dreifach donnernden „Neustadt Alaaf“. Stephinchen-Führerin Antje Schnellenbach fackelte nicht lange: „Wo ist der Schlüssel?“ ruft sie in Richtung Bürgermeister Wilfried „Holli“ Holberg und macht sich mit ihrer gleich auf in Richtung Stadtoberhaupt.

 

[Dieses Sparkassenmäuschen verschenkte weiße Mäuse und Käsestangen an die Kinder aus der Kita "Maria Schlei" am Dreiort]

 

Im Rathaus hatte sich der bereits mit seiner Räuberbande und Panzerknackern auf das Spektakel vorbereitet. Gut gelaunt gab es zuerst keine Gegenwehr, im Gegenteil, er überreichte das Objekt der Begierde als „letzte Amtshandlung“ freiwillig in Möhnenhand. Doch der Schelm führte noch was anderes im Schilde: „Unser Rathausschlüssel ist doch heute digital“, feixte Holli und hielt noch einen digitalen Schlüssel-Chip in die Höhe, den er allerdings nach einem kurzen Gerangel natürlich auch abgeben musste. „Den rücken wir nicht mehr raus“, proklamiert Schnellenbach. Die Macht in der Stadt gehöre in weibliche Hände. „Wir haben nämlich den Eindruck, dass es hier im Stadtrat vor Alphamännchen nur so wimmelt. Fast jeder haut sich auf die Brust und will derjenige sein, der am lautesten brüllt.“ Das müsse sich ändern. Thema war dabei natürlich auch der Fauxpas mit der Wiedeneststraße. „So ein schrecklicher Fehler, der wäre uns ja nie, nie, nie passiert. Wie leicht es sich doch unbeschwert, vor anderer Menschen Türen kehrt“, wurde dann auch noch gedichtet. „Eigentlich könnten wir Stephinchen uns ja zu Bürgermeister wählen lassen. Jetzt, wo du nicht mehr willst. Und dann sahnen wir die ganzen Lorbeeren ab, die du gesät hast.“

 

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Schon eine Stunde vorher begann das Spektakel in der Schalterhalle der Sparkasse Gummersbach. Dort schnippelten die Sparkassenfrauen bereits an den Schlipsen ihrer schnieken Kollegen. Als Mäuse aus der Sendung mit der Maus, machten sie sich schamlos über die Krawatten ihrer Kollegen her. Sparkassendirektor Frank Grebe, der es sich nicht nehmen lässt, an Weiberfastnacht seine Määädchen in der Bergneustädter Filiale zu besuchen, kleideten die Mäuschen unter großem Gelächter mit einem Elefantenkostüm ein. Pünktlich um 10:11 Uhr tauchten die Stephinchen mit den Neustädter Tanzmariechen auf und sorgten gemeinsam mit den Mäusen für ordentlich Stimmung in der Sparkassenhalle.

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