BERGNEUSTADT

Hohe Spendenbereitschaft für die Neustädter Wehr

mkj; 14.02.2024, 18:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Fachbereichsleiterin Claudia Adolfs (v.li.), Wehrführer und Fördervereinsvorsitzender Michael Stricker, Bürgermeister Matthias Thul und der stellvertretende Wehrführer Torsten Götz bei der Übergabe des symbolischen Schecks.
BERGNEUSTADT

Hohe Spendenbereitschaft für die Neustädter Wehr

mkj; 14.02.2024, 18:00 Uhr
Bergneustadt – Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt zieht Bilanz – Bürger spendeten bei den Haussammlungen in den vergangenen drei Jahren 65.000 Euro.

Der Chef und Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Bergneustadt, Michael Stricker, hatte zu einer symbolischen Scheckübergabe an die Stadtverwaltung in die Feuerwache des Löschzugs I in der Talstraße eingeladen. Satte 65.000 Euro waren bei den Haussammlungen in den vergangenen drei Jahren zusammengekommen. Der höchste Betrag jemals wurde in 2023 gespendet. Natürlich geht das Geld nicht an die Stadtverwaltung. Der Scheck soll nur symbolisch darstellen, mit welcher Summe die Feuerwehr ihre Arbeit unterstützt. 

 

Stricker sprach ein großes Lob an seine "Truppe" aus, die Jahr für Jahr in den jeweiligen Bezirken von Tür zu Tür geht, um Spenden für den Förderverein zu sammeln. „Unsere Erfahrung sagt uns ‚Besuchen und Reden statt Betteln‘. Dabei kann es passieren, dass sie an einem Abend nur ein paar Häuser weit kommen“, so Stricker. „Sie sind überall willkommen, halten das eine oder andere Schwätzchen und genießen hier und da auch mal ein kleines Getränk.“ Auch die Familien und Angehörigen der Kameraden vergaß Stricker nicht. „Unser Zuhause muss dahinterstehen. Ohne unsere Partnerinnen und Partner geht es bei der Feuerwehr nicht.“

 

Die Haussammlung gibt es in Bergneustadt mittlerweile seit 62 Jahren. 2010 wurde für die Verwendung der Spendengelder für gemeinnützige Zwecke der Förderverein gegründet. „Mit den Geldern können wir kurzfristig Ausrüstungs- und Einsatzgerätschaften beschaffen, die sonst erst langwierig über die Politik beantragt werden müssten oder vielleicht gar nicht bewilligt werden“, so Stricker. Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit war die Anschaffung leichterer Sauerstoffflaschen aus Aluminium, Rollcontainer, Lüfter und ein akkubetriebener Spreizer für die Rettung eingeklemmter Personen. „Sonst müssen möglicherweise mehrere Leute ein schweres Aggregat und Schläuche durch unwegsames Gelände zum Einsatzort schleppen. Da ist so ein Gerät sehr hilfreich für uns.“ Auch die Förderung des kameradschaftlichen Zusammenhalts wird als wichtiger Faktor durch die Gelder finanziert.

 

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Bürgermeister Matthias Thul war überrascht über die hohe Summe. „Ich danke den Bürgern, deren Anerkennung sie auch durch Geld ausdrücken und ich danke der Freiwilligen Feuerwehr und dem Förderverein, dass sie die Aufgaben der Stadt auch finanziell mittragen und dies auch in einem erheblichen Maße.“ Auch die Fachbereichsleiterin für Bildung, Soziales, Ordnung bei der Stadt Bergneustadt, Claudia Adolfs äußerte sich positiv. „Ich finde es besonders gut, dass der Förderverein selbst über dieses Geld bestimmen kann und dadurch flexibel ist. Sie wissen am besten, was jetzt gerade für sie notwendig ist“, so Adolfs. „Wir machen immer im Sommer die Planung für das nächste Jahr. Bis zur Genehmigung vergeht so teilweise ein dreiviertel Jahr, bis überhaupt Geld ausgeben werden kann.“

 

Ein wichtiges Anliegen für Stricker ist der Hinweis an die Neustädter Bevölkerung, dass die Haussammlung künftig jeweils im März (in diesem Jahr vom 2. bis 23. März) stattfinden wird. Durch Corona hatte es in den vergangenen Jahren keine klare Regelung mehr gegeben. Alle Sammler können sich ausweisen und haben offizielle Listen mit. Auf den Ausweisen ist auch ein QR-Code aufgedruckt, mit der Möglichkeit über PayPal zu spenden. Dies gilt auch für Flyer, die in den nächsten Wochen zu dem Thema verteilt werden.

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