BERGNEUSTADT

„Es wird eigentlich immer schlimmer“

mkj; 03.11.2023, 10:41 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Diese ukrainische Familie hofft auf Frieden für ihr Land.
BERGNEUSTADT

„Es wird eigentlich immer schlimmer“

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mkj; 03.11.2023, 10:41 Uhr
Bergneustadt - Die Bergneustädter SPD und das Bündnis 90/Die Grünen hatten alle Bürger am gestrigen Abend zum traditionellen Friedensmarsch eingeladen.

Rund 150 Teilnehmer sind gestern Abend mit Fackeln schweigend vom Neustädter Rathaus aus durch die Innenstadt entlang der Kölner Straße, der Druchtemicke und durch die Altstadt gezogen. Zurück auf dem Rathausplatz fand eine Abschlusskundgebung für eine tolerante Gesellschaft, gegen Gewalt, Terror, Rassissmus, Fremdenfeindlichkeit und natürlich gegen die aktuellen Kriege in der Ukraine, in Israel und Gaza und dessen drohende Ausweitung auf den gesamten Nahen Osten statt.

 

[Auch die Jugend war bei dem Friedensmarsch stark vertreten.]

 

„Es wird eigentlich immer schlimmer“, so Bergneustadts SPD-Vorsitzender Friedhelm Julius Beucher. „Wenn man denkt die Welt findet irgendwo Ruhe, da kommen von jeder Ecke und jedem Ende der Welt Hinweise auf bewaffnete Konflikte.“ Es sei eine sehr bedrückende Situation, gegen die man laut die Stimme erheben soll.

„Man muss, ohne schwarz zu malen, Angst um den Weltfrieden haben.“ Beucher machte in dem Zusammenhang auch auf das wahnsinnige Wettrüsten in der Welt aufmerksam. „Es ist wie bei kleinen Kindern, wenn man ein gefährliches Spielzeug hat, will man es auch ausprobieren“

 

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„Gemeinsam gegen Hass, Rassismus und Nationalismus. Das ist der Weg, den die Welt gehen muss“, war der Anstoß von Gerhard Jenders, Vorsitzender des Vereins „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“, in seinen Worten an die Versammelten. Axel Krieger vom Bergneustädter Grünen-Ortsverband sprach indes über die Schere von Arm und Reich und deren Folgen. „Das sind die Probleme, die wir vor der Haustür lösen müssen. Unsere sozialen Konflikte bedeuten, dass die Menschen AfD wählen und unzufrieden mit der Demokratie sind.“ Über Israel und die Ukraine meinte Krieger: „Das ist so unglaublich, dass ich einfach keine Worte dazu habe.“ Musikalisch wurde die Kundgebung von Ute, Friedemann und Eberhard Rink begleitet.

 

[Schweigend zogen die Friedensaktivisten durch die Bergneustädter Innenstadt. Voran ihre Botschaft gegen Rechts.]

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