Bergneustadt – Bei den Weihnachtskonzerten des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt im Krawinkelsaal gab Micha Klappert sein Debüt als Dirigent.

Von Michael Kleinjung

Die Besucher waren neugierig, war es doch das erste Konzert überhaupt, das Micha Klappert als neuer Dirigent des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt leitete. Damit trat er mit bei den zwei Vorstellungen in der Neustädter „Philharmonie" Krawinkelsaal das Erbe des ehemaligen Dirigenten Heinz Rehring an.

[Der "Neue": Dirigent Micha Klappert hatte Musiker und Publikum auf seiner Seite.]

Im Vorfeld war Klappert ein bisschen angespannt, wie er verriet. „Das gehört mit dazu. Das sollte man auch nicht versuchen abzuschütteln und gibt bei dem musikalischen Spiel nochmal ein Sahnehäubchen obendrauf.“ Und er machte seinen Job richtig gut. Deutlich spürte man den Rückhalt der Musiker, die ihr Bestes gaben und seinem Taktstock folgten. Auch das Publikum war begeistert, nickte anerkennend und applaudierte kräftig nach jedem einzelnen Stück. „Es ist kein Rückschritt, sondern gleiches Niveau wie vorher“, bescheinigte ihm Neustadts Wehrleiter Michael Stricker in der Pause. „Die großen Sorgen, die alle vor einem herben Einschnitt hatten, den kann man hier sofort beiseiteschieben.“

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Weihnachtsmusik wurde bei dem Konzert nicht überstrapaziert und erst in der zweiten Hälfte mit deutschen Klassikern im „Winterrosen-Medley“ und weiteren Liedern in „Fanfare for Christmas“ und der „Christmas Dance Party“ unter den Weihnachtsbaum gelegt. „Überall kann man jetzt Weihnachtslieder hören“, hieß es in der Anmoderation. „Dem wollen wir ein bisschen entgegensteuern.“

[Die Musiker waren hochkonzentriert und gaben ihr Bestes.]

Begonnen hatte das Programm mit einem „Parademarsch“, später folgte noch der „Venezia Marsch“. Weiter ging es mit einem „Magic-Medley“ von Andrew Lloyd Webber, Auschnitte aus „Jesus Christ Superstar“, „Evita“ und dem „Phantom der Oper“ erklangen. Neben der „80er Kult(tour) II“ inklusive „Verdamp lang her“ und „Major Tom“, erreichten besonders die Lieder von „Toto in Concert“ die Zuschauer mit großer Wucht und Energie. 

„Es war sehr beeindruckend. Toto ist meine Richtung und das Medley der 80er, das war schon top“, meinte der Bergneustädter Rüdiger Jost. Dass bis zur Pause kein Weihnachtslied gespielt wurde, fanden die Besucher völlig in Ordnung. Nach großem Beifall wurden die Gäste mit den Zugaben „Sond of Silence“ und „Be still my Soul“ in den dritten Advent entlassen.