BERGNEUSTADT
Die Kinder dürfen nicht "vergessen" werden
Bergneustadt – Die Jugend- und Sozialarbeit der Stadt Bergneustadt hatte Kinder dazu aufgerufen, mit Bildern, Plakaten und anderen kreativen Ideen ihrem Wunsch nach Normalität Ausdruck zu verleihen.
Von Michael Kleinjung
Die Präventive Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit (PKJS) der Stadt Bergneustadt mit dem Team der Begegnungsstätte (BGS) Hackenberg hatten sich in Kooperation mit dem Förderkreis für Kinder, Kunst & Kultur (KKK) in dieser Woche mit einem besonderen Appell an die Kinder in der Stadt gerichtet.
[Bürgermeister Matthias Thul wird die Exponate der Kinder mit Hoffnung auf positive Resonanz nach Düsseldorf schicken.]
„Wir finden, dass die Kinder nicht ‚vergessen‘ werden dürfen!“, hieß es in einem gemeinsamen Aufruf. Die Kinder sollten mitteilen, was sie während der „Corona-Zeit“ positiv wie negativ bewegt hat und sie sich für die Zukunft wünschen. Dazu konnten sie ein Bild malen, etwas basteln, einen Brief schreiben oder sich etwas anderes Kreatives ausdenken. Die Werke wurden an der Zentrale im Rathaus, dem Jugendtreff Krawinkel-Saal oder in der BGS Hackenberg abgeben werden. Viele Kindergartenkinder und Grundschüler hatten sich an der Aktion beteiligt. Die Briefe, Plakate und eine Menge Plüschtiere wurden heute Nachmittag von der Verwaltung vor der Rathaustür platziert.
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Bürgermeister Matthias Thul fand den Gedanken gut und hat sich als Schirmherr für die Idee stark gemacht. „Wir packen jetzt alles in ein großes Paket und schicken das zusammen mit einigen persönlichen Worten an das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration“, so Thul. „Wenn ich das als Bürgermeister oder als Stadtrat mache, wird das zwar auch gelesen, aber so ein Paket mit Spielzeug, Briefen und Plakaten von Kindern hat dann doch noch eine ganz andere Wirkung.“ Der Bürgermeister erhoffe sich eine Antwort, die vielleicht mehr als warme Worte beinhalte.
Wegen der bestehenden Corona-Regeln konnten sich nicht alle Kinder, Eltern und Initiatoren auf dem Rathausplatz treffen. Die vielen Ideen werden aber auf den Homepages der Stadt, der BGS Hackenberg und des Förderkreises KKK zu bewundern sein.
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