BERGNEUSTADT

Bergneustadt wird Fairtrade-Town

pn; 06.02.2024, 08:00 Uhr
Symbolfoto Niclas Illg auf Unsplash
BERGNEUSTADT

Bergneustadt wird Fairtrade-Town

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pn; 06.02.2024, 08:00 Uhr
Bergneustadt - Auf Initiative von Grundschülern schließt sich die Stadt der "Fairtrade-Town"-Kampagne an.

Von Peter Notbohm

 

Fairer Handel ist seit vielen Jahren in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Vor allem im Bereich des Kaffee- und Kakaoanbaus ist die Idee des fairen Handels seit vielen Jahres verbreitet. Die Stadt Bergneustadt nimmt nun ebenfalls an der Kampagne „Fairtrade Town“ teil, an der sich bundesweit schon über 800 Städte beteiligen. Sie ruft alle Kommunen dazu auf, den Verkauf fair gehandelter Produkte zu fördern und öffentlich für fair gehandelte Produkte zu werben.

 

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Bergneustadts Stadtrat beschloss die Teilnahme einstimmig. Insgesamt fünf Kriterien müssen erfüllt werden, um an der Kampagne teilzunehmen: Es muss einen Stadtratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels geben. Es muss eine Steuerungsgruppe gebildet werden, die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town koordiniert. In Bergneustadt soll es in drei Bereichen Projekte (Wirtschaft/Zivile Bereiche/Städtische Verwaltung) geben. Zudem sollen örtliche Geschäfte eingebunden werden; mit dem Restaurant Rengser Mühle gibt es bereits Gespräche. Eine weitere Voraussetzung ist, dass öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen stetig zu fairem Handel informieren. Zudem müssen örtliche Medien auf dem Weg zum Fairen Handel berichten.

 

Dem Beschluss vorangegangen war im Sommer des vergangenen Jahres eine Einwohneranregung der Umweltgruppe „Nachhaltige Zukunftsgestaltung“ der GGS Wiedenest, die dem Bürgermeister und dem Rat einen Brief geschrieben hatte. „Wir machen in Bergneustadt pro Jahr eine Aktion. Dabei helfen wir gerne. Das sind doch nur Kleinigkeiten. Und damit können wir Menschen helfen, damit sie bessere Arbeitsbedingungen haben“, heißt es in dem Brief, der von neun Grundschülern unterschrieben wurde. Bürgermeister Matthias Thul, der durch den Beschluss fortan Kaffee aus fairem Handel in seinem Büro und bei den Sitzungen anbieten muss, freute sich ausdrücklich über das Engagement der Kinder.

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