BERGNEUSTADT

„Der Hackenberg ist hip, der Hackenberg ist chic“

us; 05.11.2022, 18:49 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- Bürgermeister Matthias Thul, Simone Derr, Ursula Mölders, Landschaftsarchitekt Thomas Wündrich sowie Wilfried Holberg (Bergneustädter Bürgermeister von 2014 bis 2020, v.li.) beteiligten sich bei der Anpflanzung des Blauglockenbaumes. Die Viertklässler Robin und Till (vorne li. und re.) befestigten daran die Wünsche ihrer Mitschüler für den Hackenberg.
BERGNEUSTADT

„Der Hackenberg ist hip, der Hackenberg ist chic“

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us; 05.11.2022, 18:49 Uhr
Bergneustadt - Mit dem "Abschlussfest Stadtumbau West" beging die Stadt Bergneustadt, zusammen mit dem Stadteilmanagement und den Bewohnern der Stadtteile Hackenberg und Leienbach, das Ende des zehn Jahre andauernden Stadterneuerungsprozesses.

Von Ute Sommer

 

Schon 2011, unter dem damaligen Bürgermeister Gerhard Halbe, wurde im Rahmen des "Integrierten Handlungskonzeptes Bergneustadt-Hackenberg" das Stadterneuerungsprojekt aus der Taufe gehoben, mit dem das 1966 angelegte Wohngebiet nachhaltig als attraktiven Identifikations- und Lebensraum aufgestellt wurde. Ab 2014 zeichnete Wilfried Holberg als Bergneustadts erster Bürger für "Halbes Erbe" verantwortlich, das er 2020 an seinen Nachfolger Mathias Thul weiterreichte.

 

Heute nun, nach zehnjähriger Umgestaltung, präsentierten Stadtverwaltung und das federführende Stadtentwicklungsbüro Dr. Jansen GmbH die abgeschlossenen Projekte in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums. "Der Hackenberg ist hip, der Hackenberg ist chic", lobte Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul die Ergebnisse der abgeschlossenen Stadtteil-Entwicklung, auf die die Anwohner mittels intensiver Bürgerbeteiligungsverfahren maßgeblichen Einfluss nehmen konnten. Das durchweg positive Echo seiner Mitbürger demonstriere die gelungene Identifikation der Bevölkerung mit dem umgestalteten Ortsteil und den vollzogenen Imagewandel vom ehemaligen Problemviertel hin zum beliebten Wohnquartier, unterstrich der Rathauschef.  

 

70 Prozent der elf Millionen öffentlichen Städtebaufördergelder kamen von Land und Bund, 30 Prozent Eigenanteil investierte die Stadt Bergneustadt. Nach einer Stärken-/Schwächen- Potentialanalyse von Hackenberg und Leienbach entwarfen die Stadtentwickler Dr. Jansen GmbH zunächst ein Leitbild mit verschiedenen Handlungsfeldern für den Stadterneuerungsprozess. Augenfälligste Veränderung war zweifellos der Rückbau von vier Hochhäusern in der Breslauer Straße, sowie der Abriss von zwei weiteren Wohntürmen in der "Schönen Aussicht", der den Qualitätswandel beim Thema Wohnen einleitete.

 

[Mit einem kleinen Blumengeschenk bedankte sich Stadtentwicklerin Ursula Mölders (vorne mit Mikro) bei einigen der ehrenamtlichen Stadtteil-Kümmerer.]

 

Als integrale Bestandteile des Handlungsfeldes "Grün und Freiräume" erfuhr der 1.000 Quadratmeter große Breslauer Platz eine Neugestaltung als Begegnungs-und Kommunikationsort, wurde ein Spiel-und Parkband entlang des Leienbachs angelegt, lädt der Bergpark mit Verweilatmosphäre und Kinderspielangeboten ein und bietet der "Sportpark Hackenberg" vielfältige Bewegungsangebote für jugendliche Nutzer. Die Begegnungsstätte erhielt ein erweitertes Außenspielangebot, der Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule wurde mit zusätzlichen Spielgeräten bestückt und das Ladenzentrum durch die Ansiedlung eines Frischemarktes aufgewertet.

 

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"Rund 50 ehrenamtliche ‚Kümmerer‘ sind mit Betreuung und  Instandhaltung der vielfältigen ‚Stadtmöblierung‘ befasst", betonte Michael Zwinge, der als städtischer Sozialarbeiter im Stadtteil Hackenberg eng in den Umstrukturierungsprozess integriert war. Mit der Pflanzung eines Blauglockenbaumes, eines klimaresistenten und insektenfreundlichen Gehölzes im Bergpark, verabschiedeten sich Ursula Mölders und Simone Derr vom Stadtteilmanagement von ihrer langjährigen Wirkungsstätte Hackenberg.

 

Im weiteren Verlauf des Tages lud das "Stadtteilcafé" im Zelt auf dem Breslauer Platz zum Plauschen und Plaudern ein. Bei hereinbrechender Dunkelheit erstrahlte erstmalig die Weihnachtsbeleuchtung am Ladenzentrum, die Begleitung in den Abend übernahmen die Kameraden der Feuerwehr Hackenberg mit ihrem "Martinszauber".

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