BERGNEUSTADT

11.000 Fahrzeuge weniger pro Tag

ls, bw; 21.10.2019, 15:05 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Die vielen Baubeteiligten zogen heute ein positivers Fazit der Bauarbeiten am Südring.
BERGNEUSTADT

11.000 Fahrzeuge weniger pro Tag

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ls, bw; 21.10.2019, 15:05 Uhr
Bergneustadt – Eigentlich sollte der Südring schon heute freigegeben werden, die Witterung machte den Plänen aber einen Strich durch die Rechnung – Eröffnung nun voraussichtlich Ende kommender Woche.

Von Leif Schmittgen und Bastian Winkelströter

 

Der Dauerregen hat den Straßenbauarbeitern einen Strich durch die Rechnung gemacht: Heute sollte eigentlich das symbolische Band am Südring in Bergneustadt zur Freigabe der Straße erfolgen, aber die finalen Arbeiten, wie das Auftragen der obersten Asphaltschicht und das Aufpinseln der Markierungen, konnten wegen Nässe noch nicht durchgeführt werden. Ursprünglich war die Fertigstellung erst für Ende November anvisiert worden, weshalb man unter dem Strich trotzdem gut im Zeitplan liegt. Vonseiten der Städteplaner hatte man trotz der ungeplanten Verzögerung am heutigen „Baustellen-Abschlusstermin“ festgehalten, denn es war für Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg an der Zeit, ein Fazit von der Baumaßnahme zu ziehen. Diese hatte ihm laut eigener Aussage schwitzige Hände bereitet.

 

[Wilfried Holberg (li.) dankte Uwe Winheller für die gute "interkommunale Zusammenarbeit."]

 

War dem im Mai begonnenen Umbau doch eine lange Planungszeit mit vielen beteiligten Stellen vorausgegangen. Die Stadt hatte unter anderem auch im Auftrag von Straßen NRW federführend geplant, da Teile der B 256 mitsaniert wurden. Dass auch die weiteren „Zahnräder“ hervorragend ineinandergegriffen hatten, lobte Holberg heute Morgen ausdrücklich. Unter anderem ging sein Dank an die Mitarbeiter des Ingenieurbüros Donner und Marenbach, des bauausführenden Unternehmens Dr. Fink-Stauf sowie dem kommuneneigenen Ingenieur und Bauleiter Kai Hoseus. Besonders freute sich der Bürgermeister aber über den Besuch des „Zaungastes“, Uwe Winheller aus Gummersbach, der sich für die Verkehrsplanung an der Derschlager Kreuzung verantwortlich zeichnete. „Wir hoffen, dass wir bald etwas von den Strapazen, welche die Verkehrsteilnehmer in Derschlag hinnehmen mussten, zurückgeben können“, so Holberg.

 

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Konkret meinte er die Minderbelastung von täglich rund 11.000 Autos, an der Hauptkreuzung im Gummersbacher Stadtteil. Die Autofahrer nutzen dieses „Nadelöhr“ als Umleitungsstrecke zur Autobahn. Wie Winheller am Rande berichtete, bleibt die Baustellenampel auch nach Freigabe des Südrings, weiterhin in Betrieb: „Wir müssen zunächst noch eine Verkehrsinsel nahe der Sparkasse vergrößern“, so der Bauplaner.

 

Um für weitere Entlastung zu sorgen, werde zudem derzeit in der Kreisstadt geprüft, ob man die bestehende Verkehrsregelung mit versetzter Geradeausspur und für alle vier Fahrtrichtungen einzeln geschalteter Grünphasen beibehält. Damit würde man die Wünsche zahlreicher Derschlager Bürger erfüllen, die in den vergangenen Monaten offensichtlich gute Erfahrungen an der Kreuzung gemacht hatten. Am Ort des Geschehens selbst, werden neben den genannten Arbeiten jetzt noch Schilder und Leitplanken angebracht, ehe die Fahrbahn voraussichtlich am Ende der kommenden Woche freigegeben wird.

 

Der Südring

Nach dem der zuletzt in den 80er Jahren sanierte Südring und die daran anschließende B 256 der heutigen Verkehrslast nicht mehr standhielt, war eine Komplettsanierung notwendig geworden. Die Maßnahme wurde zu 60 Prozent, bzw. knapp einer Millionen Euro vom Land gefördert. Die Stadt Bergneustadt hatte federführend die Planung und Umsetzung des Großprojekts übernommen.

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