Wiehl - Bei der Digitalisierung der Wiehler Schulen ist ein weiterer Meilenstein erreicht: In den Sommerferien sind alle Grundschulen mit interaktiven Tafeln ausgestattet worden - Die Stadt zieht eine erste Bilanz.

„In den vergangenen Wochen und Monaten ist viel geschehen an den Wiehler Schulen“, resümierte Bürgermeister Ulrich Stücker im Rahmen eines Pressetermins in der Gemeinschaftsgrundschule Oberwiehl. „Uns ist eine gute Ausstattung aller Schulen sehr wichtig“, betonte er. „Wir verfügen nun über beste Voraussetzungen, was digitales Arbeiten angeht“, ergänzte Tim Vogel, Fachbereichsleiter Schule bei der Stadt Wiehl.

 

Dazu gehören die interaktiven Tafeln, die zum neuen Schuljahr in allen Klassenräumen der Wiehler Grundschulen hängen – 86 Zoll große Bildschirme mit allen Möglichkeiten, wie man sie etwa von Tablets kennt. Sie können aussehen wie die altbekannten Tafeln, bieten aber jede Menge digitale Tools. Rechts und links komplettieren Seitentafeln die Ausstattung, auf denen konventionell mit Stiften geschrieben werden kann. „Falls die Technik mal streikt“ oder zum üblichen Schreiben, sagte Lisa Doert, Digitalisierungsbeauftragte der Grundschule Oberwiehl und ab nächste Woche Klassenlehrerin der neuen 1a. Sie empfindet die neuen Tafeln als „große Erleichterung“: „So können wir die Kinder auf digitale Weise spielerisch an Sachen heranführen.“ Schulleiterin Nadine Safarik-Rohr begrüßte die Neuerung und äußerte positive Erwartungen: „Der Unterricht wird sich wandeln.“

 

Insgesamt wurden 45 der digitalen Tafeln installiert, für eine Investition von 185.000 Euro. Außerdem ist die Netzwerktechnik an allen Wiehler Schulen auf den modernsten Stand gebracht worden: Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und Schulzentrum Bielstein im Jahr 2021, die Grundschule Oberwiehl 2024; von den Ausgaben in Höhe von insgesamt 825.000 Euro hat das Land Nordrhein-Westfalen 715.000 Euro übernommen. Aktuell folgen der Grundschulverbund Wiehl-Marienhagen und die Grundschule Drabenderhöhe in Sachen Netzwerk-Infrastruktur. „Die dafür notwendigen 210.000 Euro haben wir komplett aus städtischen Mitteln finanziert“, erläuterte Schuldezernent und Stadtkämmerer Peter Madel.

 

Im Zuge des Einbaus der interaktiven Tafeln sind in den Klassenräumen auch Zusatzgeräte zur besseren Versorgung mit WLAN eingebaut sowie Lan-Verbindungen mit Anschlussbuchsen gelegt worden, berichtete Tim Vogel. Er informierte ebenso über den Stand des Breitbandausbaus an den Schulen. Demnach sind die Grundschulstandorte Wiehl und Oberwiehl ans Glasfasernetz angeschlossen, das Gymnasium und die Sekundarschule folgen in Kürze. Zum Monatsende soll der Breitbandanschluss auch in den Grundschulen Drabenderhöhe und Marienhagen erfolgen. Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich über den erreichten Stand, blickte aber bereits nach vorn: „Digitalisierung hört nie auf, das ist ein dauerhafter Prozess.“