Wiehl - Nach Abschluss der zweijährigen Bauphase feierte der CVJM Oberwiehl am Wochenende die Eröffnung des neugestalteten Jugendheims mit einem Fest für die ganze Familie.

Von Ute Sommer

Die Planungsphase erstreckte sich über mehr als eine Dekade, während der Jahre stand das Thema „Jugendheimumbau“ immer mal wieder auf der Tagesordnung der Vorstandssitzungen beim CVJM Oberwiehl. Vor rund zwei Jahren dann begann die konkrete Umsetzung des lange überlegten Projektes und an diesem Wochenende feierte man die Fertigstellung des umgestalteten Vereinsheims auf dem Pützberg. Zur Eröffnung konnte sich die Vorsitzende Isabel Küpper-Dabringhausen am Samstag Mittag über  viele Gäste freuen,  die der Einladung auf das Freizeitgelände gefolgt waren, unter ihnen Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, Vertreter der Fraktionen, Sponsoren, Bausteinkäufer, der projektverantwortliche Holger Schmidt und Bauleiter Udo Kolpe, sowie jede Menge Vereinsmitglieder von ganz jung bis ganz reif.

„Ohne euch alle wäre das alles nicht zu stemmen gewesen und zum Gelingen mussten viele Zahnräder ineinandergreifen“, sagte Küpper-Dabringhausen, die seit dem vergangenen Jahr Vereinsvorsitzende ist, dem CVJM aber schon seit langen Jahren über Handball, Ehrenamt und Freizeitarbeit verbunden ist. Man verstehe das Jugendheim nicht nur als Treffpunkt für die Vereinsfamilie, sondern für alle Jugendlichen im Stadtgebiet und Angebot für andere Institutionen. Mit Verweis auf seine geistliche Prägung, die zu Studentenzeiten auch in den  CVJM-Handballteams erfolgte, machte Achim Schneider, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Marienhagen/Drespe Mut: „Der Mensch braucht mehr, als er hat und kann“, motivierte er die Mitglieder, jungen Menschen im neuen Vereinsheim weiterhin  christliche Orientierungsangebote zu machen.

WERBUNG

Der ehemalige Vorsitzende Holger Schmidt erinnerte an den Werdegang des 1,36 Millionen-Projektes, das zur Hälfte mit öffentlichen Fördergeldern und zur anderen Hälfte mithilfe vieler privater Sponsoren, der Wiehler Banken, der Stadt und der Kirche realisiert wurde. Augenzwinkernd unterstrich Bürgermeister Ulrich Stücker die „freundlich zurückhaltende Beharrlichkeit“, mit der die Vereinsverantwortlichen ihren „Herz und Seele-Vorschlag“ im Stadtparlament vorgetragen und letztlich alle Ratsmitglieder von der Sinnhaftigkeit überzeugt hätten. Außerdem zeuge die Zusage von sage und schreibe neun öffentlichen Fördermittelbescheiden vom positiven Impuls, der über den eigentlichen Verein hinaus reiche.

[Zur Einweihung des neuen Jugendheims konnte sich CVJM-Vorsitzende Isabel Küpper-Dabringhausen über einen „großen Bahnhof“ freuen.]

In launigen Worten beschrieben Ekkehard Grümer, Präses der evangelischen Kirche Wiehl und Udo Kolpe, Vorsitzender des Handballkreises Oberberg und Bauleiter des Pützberg-Umbaus, ihre persönliche „CVJM-Oberwiehl-Sozialisation“ und vom benachbarten CVJM Wiehl überbrachte dessen Vorsitzender Norman Pescheck Grüße und wünschte der Jugendarbeit weiterhin Gottes Segen. Anschließend konnten sich die Besucher bei Rundgängen durchs neue Jugendheim einen Eindruck verschaffen, auf Kleinkinder wartete die Hüpfburg, Heranwachsende erprobten sich beim Sportlon.

Am Abend servierte die Band „Gentile Event“ eine flotte Kombination aus kölscher Musik und Rock. Nach dem gut besuchten Open-Air-Sonntags-Gottesdienst, der von Gospelchor und Posaunenchor Remperg begleitet wurde,  folgte die traditionelle Erbsensuppe bevor "Et Chörchen" (Oberwiehler Sängerquartett) bei Kaffee und Kuchen das gemütliche Beisammensein verschönerte.

Videoreportage zum neuen CVJM-Vereinsheim