WIEHL

Nächstes Re:Help-Projekt gestartet

Red; 28.11.2023, 10:40 Uhr
Fotos: Pancha Rai --- Dorfprediger segneten den Grundstein.
WIEHL

Nächstes Re:Help-Projekt gestartet

Red; 28.11.2023, 10:40 Uhr
Wiehl – Verein aus Wiehl unterstützt Bau einer Schülerunterkunft im nepalesischen Rapcha.

„Diesmal war die Anreise nach Rapcha eigentlich ganz passabel. Wir haben uns die lange Fahrt über die Holperstraßen von Nepal auf insgesamt drei Tage aufgeteilt“, erzählt Renate Kotz aus Wiehl. „Von Kathmandu sind es nur gute 300 Kilometer bis ins Dorf, aber oftmals sind die Straßen in Nepal schwer passierbar.“ Die Gründerin des Vereins Re:Help hatte sich zusammen mit einem weiteren Mitglied auf den langen Weg in den östlich gelegenen Ort gemacht, um an der Feier zur Grundsteinlegung der Jungenunterkünfte teilzunehmen. Re:Help finanziert diesen Bau mit  etwa 70.000 Euro.

 

[Renate Kotz bei der Grundsteinlegung in Rapcha.]

 

Der Verein wurde vor zehn Jahren gegründet und hat einige Projekte erfolgreich umgesetzt, wie zum Beispiel den Wiederaufbau eines Schulgebäudes nach der Erdbebenkatastrophe 2015, den Neubau eines Kindergartens sowie der Bau einer Mädchenunterkunft. Darüber hinaus unterstützt der Verein die örtliche Schule mit jährlichen Geldspenden und seit zwei Jahren kommt der Verein „Shanti Leprahilfe“ regelmäßig in den Ort, um ein Gesundheitscamp abzuhalten. „Dass wir jetzt medizinische Versorgung im Dorf haben, ist nach wie vor ein kleines Wunder für mich“, ist Kotz der Leprahilfe sehr dankbar. „Die Menschen in Rapcha sind arme Leute, die meisten leben von ihrer Landwirtschaft und können sich keinen Arzt leisten.“   

 

Pancha Rai, Projektkoordinator von Re:Help, erklärte: „Mehr als 600 Patienten sind auch diesmal zum Gesundheitscamp erschienen und behandelt worden. Nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch Menschen aus den umliegenden Gemeinden haben die Möglichkeit genutzt, sich untersuchen zu lassen. Niemals im Leben hätte ich gedacht, dass wir den Menschen hier in Rapcha Zugang zur kostenlosen, medizinischen Versorgung bieten können.“

 

Eine kleine Überraschung hatte die Dorfgemeinschaft für Kotz parat. Sie bekam ihr eigenes Büro im Gebäude der Mädchenunterkunft. Während ihrer Abwesenheit wird das Zimmer für interne Meetings und Gespräche mit den Schülerinnen genutzt. Das Konzept der Unterbringung für Schüler, die außerhalb des Dorfes wohnen und somit einen langen Fußweg zur Schule haben, wurde anhand der Mädchenunterkunft ausreichend getestet und erprobt, daher möchte man nach der Grundsteinlegung jetzt so schnell wie möglich mit dem Bau des Gebäudes für die Jungen beginnen.

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