WIEHL

Laienreanimation - eine „Herzensangelegenheit“

Red; 07.12.2023, 20:51 Uhr
Fotos: Sekundarschule Wiehl --- An den Reanimationspuppen wurde fleißig geübt.
WIEHL

Laienreanimation - eine „Herzensangelegenheit“

Red; 07.12.2023, 20:51 Uhr
Wiehl - An der Sekundarschule Wiehl wurden die Schüler im Rahmen einer Fortbildung mit den Grundlagen lebensrettender Maßnahmen vertraut gemacht.

Als das Schulministerium alle weiterführenden Schulen aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums der „Woche der Wiederbelebung“ dazu aufrief, der Laienreanimation einen neuen Impuls zu geben, stand die Sekundarschule Wiehl schon in den Startlöchern. Ausgestattet mit einer großen Anzahl an Reanimationspuppen, wurden im vergangenen Monat alle 750 Schüler auf dem Gebiet der Laienreanimation fortgebildet.

 

Unter dem Motto „Prüfen - Rufen – Drücken“ lernten die Kinder und Jugendlichen jeweils im Klassenverband Zahlen und Fakten zum plötzlichen Herzstillstand kennen, Fragen wurden beantwortet und vor allem wurde die Herzdruckmassage vorgestellt und geübt. „Prüfen - Rufen – Drücken“ bedeutet: erst die Atmung überprüfen, dann den Rettungsdienst rufen, um anschließend mit der Herzdruckmassage zu beginnen.

 

Dass wirklich jeder helfen kann, wurde den Schülern unter anderem an einer Tonaufnahme eines Notrufes aus Großbritannien vor Augen geführt. Ein vierjähriger Junge hatte den Notruf gewählt, weil seine Mutter „tot in der Küche lag“. Mit Hilfe des gut geschulten Personals der Leitstelle, das durch gezielte Fragen alle nötigen Informationen erhielt, konnte das Leben der Frau gerettet werden. Bei einem zweiten Beispiel aus einer Schule in Hennef, war es eine Schülerin, die durch ihr schnelles und beherztes Handeln das Leben eines Mitschülers rettete.

 

Zeit ist beim plötzlichen Herzstillstand der entscheidende Faktor. Je schneller ein Notruf abgesetzt werde und die Herzdruckmassage einsetze, umso größer sind die Chancen Leben zu retten oder irreversible Schäden am Gehirn zu vermeiden, heißt es von den Initiatoren der Fortbildung, Carola Debus, Kathryn Miebach, Isa Faulenbach und Holger Faulenbach. Als Gedankenstütze bis zur nächsten Auffrischung im nächsten Schuljahr erhielten alle Teilnehmer eine Karte, auf der unter anderem eine kurze Handlungsanweisung und die Notrufnummer aufgedruckt sind. Regelmäßige Fortbildungen zum Thema Erste Hilfe und Reanimation sind für die Lehrer obligatorisch.

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