WIEHL

Großes Interesse an erneuerbaren Energien

Red; 03.07.2022, 14:06 Uhr
WERBUNG
Fotos: Julian Münster.
WIEHL

Großes Interesse an erneuerbaren Energien

  • 0
Red; 03.07.2022, 14:06 Uhr
Wiehl - Marienhagener Gemeindehaus war voll besetzt, als die Wiehler Grünen und die NOVE zum Infoabend geladen hatten.

Manfred Fischer (von dem Verein NOVE und Umweltbeauftragter des Kirchenkreises An der Agger) eröffnete den Abend im Marienhagener Gemeindehaus mit einer Bestandsaufnahme. Zurzeit stammten nur etwa 8,2 Prozent der in Oberberg erzeugten Energie aus erneuerbaren Quellen, in Wiehl beträgt der Anteil nur 4,2 Prozent, heißt es in einer Mitteilung der Grünen. Allerdings sorgen die PV-Förderprogramme der Kommunen sowie die aktuelle energiepolitische Situation für spürbar mehr Ausbau der Solarenergie. Schleppend gehe es dagegen bei der Windkraft voran. Das Potenzial der Wasserkraft sei weitgehend ausgeschöpft. Eine Prognose des Umweltministerium NRW habe ergeben, dass das Potential der lokalen Erzeugung erneuerbarer Energie in Oberberg bei knapp über 100 Prozent liegt. Es ist also noch viel Luft nach oben, so Fischer.

 

Wie eine Photovoltaikanlage funktioniert, schilderte Joachim Tellesch (TellSolar). Wegen der großen Nachfrage müsse man sich derzeitig auf längere Wartezeiten einrichten. Um die Abhängigkeit vom chinesischen Markt zu verringern, würden auch in Deutschland wieder Produktionsanlagen für  PV-Technik aufgebaut.

 

WERBUNG

Torsten Richling, Energiebeauftragter der Stadt, stellte den Wiehler Leitfaden für nachhaltige Politik WiehlKlima 2035 vor. Die Stadt habe derzeit 115.000 € an Fördermitteln für private Solaranlagen genehmigt.  Eine Neuauflage in 2023 ist erwünscht, muss aber noch durch den Rat beschlossen werden. In städtischen Gebäuden wurde unter anderem die Dachanlage auf dem DBG und verschiedene Blockheizkraftwerke gebaut. Die Isolierung öffentlicher Gebäude erbrachte teilweise eine Reduzierung des Gasverbrauchs um 75 Prozent, erzählte Richling.


Die nicht nur in Marienhagen bestehende Problematik der Genehmigung von PV-Anlagen bei denkmalgeschützten Gebäuden werde Politik und Verwaltung zukünftig sicher beschäftigen, liegt doch die Entscheidung darüber inzwischen bei der städtischen Denkmalbehörde.

 

Christian Budde von der AggerEnergie widmete sich dem Thema nachhaltiger Wärmeerzeugung und stellte verschiedene Varianten von Wärmepumpenheizungen vor. Abschließend berichtete Thomas Willmer über die Energiegenossenschaft Bergisches Land. Die dort betriebene gemeinschaftliche, dezentrale Nutzung erneuerbarer Energien stieß auf viel Interesse. 

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG