Wiehl - Mit der opulenten Inszenierung des Eismärchens „Fantasia muss gerettet werden“ begeisterten die Aktiven der Wiehler Eiskunstlauf-Abteilung die rund 800 Besucher der Premiere – Weitere Vorstellung am heutigen Montag.

Von Ute Sommer

„Mein Weg nach Wiehl hat sich gelohnt“, zeigte sich sogar der Weihnachtsmann beeindruckt, der ja bekanntlich viel in der Welt herumkommt und nach Ende der Vorführung des Eismärchens „Fantasia muss gerettet werden“ kleine Geschenke ans Ensemble verteilte. Hinter dieser Einschätzung aus prominentem Mund versammelte sich unisono das Publikum in der ausverkaufen Eishalle, das sich mit tosendem Applaus für den hinreißenden Ausflug in abwechslungsreiche Traumwelten bedankte.

[Die bunt schillernde Lichterfee bittet die Protagonistin Melody um Hilfe zur Rettung Fantasias.]

Zuvor hatten die Zuschauer das Mädchen Melody (Eleah Bär) und die Lichter-Fee (Viktoria Brekkel) auf der Reise zur Eiskönigin aus dem Norden (Diana Schwarzenberger) ins Land Fantasia begleitet, um dessen Märchen- und Fabelwesen vor königlich verordneter Öde und Langeweile zu retten. Nach vierjähriger Pause wurde das vorweihnachtliche Familienevent, wie in den Vorjahren präsentiert von der FSW und der Kunstlaufabteilung des TuS Wiehl Eissportclubs in Szene gesetzt von Trainerin Gaby Krakau, in Zusammenarbeit mit Trainerteam und Elternbeteiligung.

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Die aufwendig gestaltete Kulisse (Monika Bürmann) aus Zauberwald, Schloss und Melodys Zuhause wurde belebt durch rund 140 kleine und große Kufenkünstler in hinreißenden Verkleidungen. Auf der weißen Bühne tummelten sich putzmuntere Schneemänner und Schneeflocken, standen Zinnsoldaten vor der Adjudantin (Matilda Pfeifer) stramm, segelten Schmetterlinge und Bienen über sorgsam gewässerte Blumenwiesen, bestachen die Soli der jungen Königin (Lilli Reier) und Minnie Mouse (Lilian von Eyb) oder tanzten sympathische Kaffeetassen in Begleitung abgefahrener Cup-Cakes. Ein imposantes, optisches Highlight setzte der Auftritt der zehn Flügelwesen, mit überdimensional großen, goldenen Schwingen.

[Die Inszenierung bot eine Vielzahl ideenreicher Charaktere in tollen Kostümen.] 

Die Proben für das Weihnachtsschaulaufen starteten nach den Herbstferien und vereinten Sportler aller Alters- und Leistungsstufen. „Da Eiskunstlauf an sich eine Individualsportart ist, erfordern insbesondere die synchronen Gruppenformationen besonderes Training“, gab Eislaufchefin Krakau Einblick in die speziellen Herausforderungen der Proben. Auch die harmonische Interaktion zwischen Wettbewerbs- und Hobbyläufern erfordere feines Fingerspitzengefühl. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen für ein kunstvolles und farbenfrohes Schaulaufen ein hohes Lob vom „Mann in Rot“ einheimsten.

Am heutigen Montag um 17 Uhr folgt eine zweite Vorstellung von „Fantasia muss gerettet werden“ in der Wiehler Eishalle.