WIEHL

Das eigene Risiko kennen und im Notfall richtig handeln

fj; 20.05.2019, 16:00 Uhr
Fotos: Fenja Jansen --- Bürgermeister Ulrich Stücker (li.) freute sich, die Akteure der Schlaganfall-Initiative Oberberg rund um den Neurologen und Chefarzt Prof. Dr. Franz Blaes (3. v. re.) in Wiehl begrüßen zu können.
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Das eigene Risiko kennen und im Notfall richtig handeln

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fj; 20.05.2019, 16:00 Uhr
Wiehl - Gesundheitschecks und Informationen zum Thema Schlagfanfall gab es am Montag in Wiehl – Rund um einen roten Doppeldeckerbus klärten die Akteure der Schlaganfall-Initiative Oberberg über Symptome, Behandlung und Prävention auf.

Seit 10 Uhr am Morgen herrschte emsiges Treiben an und im Schlaganfall-Infobus, einem roten Doppeldeckerbus, der heute Station am Rewe-Markt in Wiehl machte. Im Minutentakt wurden Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinwerte gemessen sowie Halsschlagadern per Ultraschall untersucht. Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Oberbergischen Kreises, der AOK Rheinland/Hamburg, der Oberberg Apotheke und des Diabeteszentrums standen außerdem als Ansprechpartner bereit und klärten rund um die Themen Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall auf. „Das Bedürfnis, sich über diese Themen zu informieren ist groß, daher nehmen die Wiehler das heutige Informationsangebot gerne und zahlreich an“, freute sich Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker darüber, dass der Schlaganfall-Bus Station in Wiehl machte.

 

[Zahlreich machten die Wiehler von der Möglichkeit Gebrauch, sich bei den Fachleuten über das Thema Schlaganfall zu informieren.]

 

Für das umfangreiche Aufklärungsangebot sorgte im sechsten Jahr die Schlaganfall-Initiative Oberberg, auf deren Betreiben auch die vom Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutschen Schlaganfall-Hilfe sowie weiteren Partnern umgesetzte Aufklärungstour in Oberberg Halt machte. „Vor der Aufklärungsarbeit der Initiative erreichten viele Patienten mit einem Schlaganfall das Krankenhaus so spät, dass nur bei 6,5 Prozent der Patienten eine frühzeitige Therapie zur Auflösung eines Blutgerinsels möglich war. Inzwischen sind es rund 13 Prozent“, konnte Dr. Franz Blaes, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Gummersbach, stellvertretend für alle Akteure der Schlaganfall-Initiative von einem deutlichen Erfolg berichten.

 

Und die Bemühungen um Aufklärung wird weitergehen: „Es ist nicht nur wichtig, sein eigenes Schlaganfall-Risiko durch Gesundheitschecks testen zu lassen. Genauso wichtig ist es, die Symptome eines Schlaganfalls zu kennen und sofort den Notruf zu wählen, wenn diese festgestellt werden“, so der Neurologe. Denn im Falle eines Schlaganfalls wird das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Folge: Die Nervenzellen sterben im Sekundentakt und dies kann zu schweren Behinderungen oder sogar dem Tod führen. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser können Folgeschäden verhindert werden.

 

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Über Angebote, die Betroffenen nach einem Schlaganfall dabei helfen, wieder fit zu werden, informierten Stephan Franz und Dr. Jürgen Bonnert, Kaufmännischer Direktor und Chefarzt von der MediClin Klinik Reichshof, sowie die Selbsthilfe-Beauftragte der Rhein-Sieg Klinik, Kathrin Duve. Von ihren ganz persönlichen Erfahrungen konnte Kreistagsmitglied Ina Albowitz berichten: „Nach einem Schlaganfall wieder fit zu werden, geht zwar nicht von alleine, aber es ist möglich“, machte sie allen Betroffenen Mut, betonte aber auch: „Das Wichtigste ist, sein eigenes Schlaganfallrisiko sowie die Symptome zu kennen, denn im Falle des Falles zählt jede Sekunde.“

 

Schlaganfall-Symptome sind:

 

Schwierigkeiten beim Sprechen, unscharfes oder doppeltes Sehen/eingeschränktes Gesichtsfeld, vorübergehende halbseitige Lähmung, Drehschwindel/Gleichgewichtsstörung sowie plötzliche heftige, Kopfschmerzen.

 

Weitere Informationen zur Initiative gibt es hier.

 

KOMMENTARE

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Der Tag war gelungen nur eins war nicht so gut.Menschen wie du und ich wurden von der verantwortlichen Pressedame nicht gut behandelt aber die Dame mit Bekanntheit wurde erwähnt. Die Betriffenen mit 22 Jahren Erfahrung wurden nicht erwähnt wie die Selbsthilfegrupoe Wiehl da war aber nicht aufgelistet.

Angelika, 21.05.2019, 11:47 Uhr
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