Wiehl – Im zweiten Halbfinalspiel der Regionalliga-Playoffs schnupperten die Penguins gegen Favorit Ratingen an einer Sensation.

Eishockey-Regionalliga NRW (Playoff-Halbfinale/Spiel 2)

Wiehl Penguins – Ratingen Ice Aliens 2:3 nach Verlängerung (0:0/1:2/1:0).

Es fehlte nicht viel zur großen Überraschung: Im zweiten Spiel des Playoff-Halbfinales gegen den Hauptrundensieger Ratingen schnupperten die Penguins vor heimischer Kulisse an einem echten Coup, doch der Favorit setzte sich in der Overtime durch. In einer temporeichen Partie besaßen die Gäste in der Anfangsphase Vorteile, Wiehl wurde aber Mitte des ersten Drittels stärker und hatte ebenfalls Möglichkeiten, um in Führung zu gehen.

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In der 23. Minute fiel dann das strittige 0:1: Aus Sicht der Gastgeber handelte es sich bei dem Treffer von Giovanni Schönfeld um einen unerlaubten Weitschuss, die Schiris bewerteten die Situation anders. Wenig später erhöhte Dennis Fischbuch auf 0:2, was jedoch wie ein Weckruf für die Pinguine wirkte. Unmittelbar vor der Drittelpause verkürzte Tim Ratmann in Überzahl auf 1:2.

In den letzten 20 Minuten riskierte die Mannschaft von Andreas Lupzig alles, scheiterte aber immer wieder an Ratingens Goalie Lukas Schaffrath (31 gehaltene Schüsse), der genauso wie sein Gegenüber Kilian Pfalz (37 Paraden) eine hervorragende Leistung ablieferte. In der Crunchtime nahm Lupzig seinen Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und wurde belohnt: 26 Sekunden vor der Schlusssirene netzte Patrick Beste zum Ausgleich ein.

Doch das bessere Ende hatten die „Außerirdischen“ für sich: Tim Brazda sorgte in der 64. Minute für die Entscheidung. Damit liegt Wiehl in der Best-of-Five-Serie mit 0:2 hinten und muss am kommenden Freitag in Ratingen gewinnen, um das vorzeitige Aus zu vermeiden. Das erste Match hatten die Ice Aliens mit 6:1 gewonnen.          

Tore

0:1 Giovanni Schönfeld (23.), 0:2 Dennis Fischbuch (29.), 1:2 Tim Ratmann (39.), 2:2 Patrick Beste (60.), 2:3 Tim Brazda (64.).