WIEHL

„Der Wunsch nach Integration ist groß“

jh; 16.05.2022, 12:26 Uhr
WERBUNG
Foto: Julian Heppe --- Mina Hunin (Integrationsbeauftragter der Stadt Wiehl, v.li.), Andrea Stawinski (Fachbereich Jugend & Soziales), Bürgermeister Ulrich Stücker, Markus Vollmer (Geschäftsführung Firma Kampf), Sebastian Gürtler (Unternehmenskommunikation Firma Kampf).
WIEHL

„Der Wunsch nach Integration ist groß“

  • 0
jh; 16.05.2022, 12:26 Uhr
Wiehl – Die Firma Kampf Schneid- und Wickeltechnik spendet stolze 20.000 Euro zugunsten Geflüchteter aus der Ukraine – Mit dem Geld soll ein neues Integrationsprojekt finanziert werden.

Von Julian Heppe

 

Die Firma Kampf Schneid- und Wickeltechnik beschäftigt in Wiehl-Mühlen rund 400 Mitarbeiter. Um Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen, sammelte die Belegschaft einen Spendenbetrag von knapp 10.000 Euro. Die Geschäftsführung verdoppelte die Summe anschließend. So konnten insgesamt 20.000 Euro an die Stadt Wiehl übergeben werden, die damit ein neues Integrationsprojekt ins Leben rufen möchte.

 

„Das Leid der Menschen aus der Ukraine übersteigt unsere Vorstellungskraft. Wir sind der Firma Kampf daher sehr dankbar, dass wir den Geflüchteten einen Ansatz der Hilfestellung bieten können“, erklärt Wiehler Bürgermeister Ulrich Stücker. Über 300 Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet leben aktuell in Wiehl, wie Andrea Stawinski vom Fachbereich Jugend und Soziales verrät. „Die Bereitschaft und der Wunsch nach Integration dieser Menschen ist groß, was uns sehr freut“, so Stücker. „Allerdings haben diese Menschen traumatische Erfahrungen gemacht, bei deren Verarbeitung wir sie unterstützen müssen“, ergänzt Stawinski.

 

WERBUNG

Unter den Geflüchteten aus der Ukraine ist auch eine ausgebildete Psychologin, die im Rahmen des neuen Projektes ihre fachliche Unterstützung in ukrainischer Sprache anbieten wird. Zunächst ausgelegt für ein halbes Jahr, soll hierdurch ein umfangreiches Selbsthilfeangebot für Ukrainer aller Altersgruppen geschaffen werden. „Besonders im Bereich der Eltern-Kind-Beratung blickt die Ukrainerin auf eine umfangreiche Vorerfahrung zurück“, ist Mina Hunin, Integrationsbeauftragter der Stadt Wiehl, von einem positiven Effekt des Projekts überzeugt.

 

„Die Jugendhilfe, die wiederum von uns beauftragt wird, fungiert in diesem Fall als Arbeitgeber der Ukrainerin“, erklärt Stawinski. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir diese Arbeit dank unserer Mitarbeiter unterstützen können und hoffe, dass wir auch andere Unternehmen dazu inspirieren können“, meint Markus Vollmer, Geschäftsführer der Firma Kampf.

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG