LOKALMIX
Der Sparkassenchef legt noch einen drauf
Gummersbach – Die Sparkassen- und Bürgerstiftung spendet dem Schießverein Bernberg 5.000 Euro – Weitere 2.000 Euro kommen von der Sparkasse.
Seit fast 70 Jahren steht an dem Schützenweg im Gummersbacher Ortsteil Bernberg die Fritz-Wippermann-Halle. Veranstaltet werden dort nicht nur die Feste des örtlichen Schießvereins, sondern auch immer wieder private Feiern wie zu Geburtstagen oder auch Hochzeiten, sodass wohl viele Gummersbacher die Halle kennen dürften. Aber mit der Zeit ist die 1956 erbaute Fritz-Wippermann-Halle auch etwas in die Jahre gekommen. Einiges wurde schon gemacht, zuletzt wurden in diesem Jahr das Kühlhaus erneuert und die Lichtanlage mit LED ausgestattet. Als nächstes sollen die Sanitäranlagen saniert werden – doch für den Verein ist das finanziell schwer zu stemmen, rechnen die Verantwortlichen mit Kosten von rund 20.000 Euro.
Umso glücklicher ist der Vorstand des Schießvereins Bernberg darüber, bei diesem Projekt von der „Sparkassen- und Bürgerstiftung für Gummersbach“ unterstützt zu werden. Gestern sind Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach, und Bürgermeister Frank Helmenstein, der auch Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse und Vorsitzender des Kuratoriums der Bürgerstiftung ist, zur Fritz-Wippermann-Halle gekommen, um einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro zu überreichen. Mit Blick auf das Alter der Halle, die im kommenden Jahr seit 70 Jahren steht, hat Grebe bei den Vereinsverantwortlichen aber für eine Überraschung gesorgt. Spontan legte der Vorsitzende, der in der Nähe der Halle lebt, seitens der Sparkasse noch eine Spende in Höhe von 2.000 Euro drauf.
Nicht zuletzt war es Thomas Töpfer, der sich sehr über diese finanzielle Unterstützung freute. Erst in diesem Jahr hat er den Vereinsvorsitz von seiner Schwester Susanne Hornbruch übernommen, die zuvor 18 Jahre lang im Amt war. Töpfer selbst ist schon seit über 45 Jahren Mitglied im Schießverein – und „in dieser Zeit haben sich die Fliesen (Anm. d. Red.: in den Sanitäranlagen) nicht verändert. Mittlerweile seien die Toilettenräume – für Frauen, Männer und zwei Außentoiletten – dringend fällig. Über 150 Mitglieder zählt der Schießverein. „Wir machen einiges aus Eigenleistung“, sagte Töpfer mit Blick auf die Sanierung – aber auch das habe Grenzen. Oft sei die Halle vermietet, ein Stilllegen keine Option. Da sei die Spende nun ein „gutes Startkapital“.
Laut Bürgermeister Helmenstein ist der Schießverein Bernberg nicht zuletzt ein Traditionsstandort – und nicht der einzige Gummersbacher Schützenverein, der in diesem Jahr finanziell unterstützt wird. Neben diversen anderen Vereinen erhalten auch die Schützen in Steinenbrück und in Hülsenbusch jeweils eine Spende von der Bürgerstiftung. „Wir wollen die Ehrenamtlichen bestmöglich unterstützen“, sagte Helmenstein. Dabei gehe es nicht nur um die Schützenfeste, sondern letztlich um den dörflichen Zusammenhalt – „und da machen die Schützen unheimlich viel“, meinte der Bürgermeister.
Abgesehen von der Sanierung der Sanitäranlagen haben die Verantwortlichen des Schießvereins schon ein weiteres Projekt auf ihrer To-do-Liste. Aufgrund einer neuen Verordnung müssen die Bernberger Schützen an ihrem Schießstand eine Belüftungsanlage anbringen. Nach einer ersten Schätzung rechnet man beim Verein damit, für die Anlage weitere 10.000 Euro aufbringen zu müssen. Gelöst ist aber schon, wie sich der Vorstand für die kommende Zeit aufstellt. 14 Positionen sind bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung neu besetzt worden (OA berichtete). „Mit diesem neuen Vorstand gucke ich jetzt wieder positiv in die Zukunft“, sagte Töpfer abschließend.
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