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Stille Entzündungen: So können Sie sich schützen

ANZEIGE; 05.04.2024, 12:00 Uhr
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Stille Entzündungen: So können Sie sich schützen

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ANZEIGE; 05.04.2024, 12:00 Uhr
Oberberg – Die AOK bietet Tipps für eine entzündungshemmende Ernährung.

Stille Entzündungen (silent inflammations) bleiben – anders als akute Entzündungen, die sich meist durch Rötung, Schwellung, Wärme oder Schmerz äußern – oft sehr lange unbemerkt. Es sind eher unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Hauterkrankungen, die auf eine stille Entzündung hindeuten. Wer wiederholt unter den oben genannten diffusen Beschwerden leidet, sollte ärztlichen Rat einholen und die Symptome abklären lassen.

 

Befeuert werden die stillen Entzündungen oft durch eine unausgewogene Ernährung mit stark verarbeiteten Lebensmitteln. Die Basis der Ernährung sollte eine pflanzenbetonte Kost sein, ergänzt mit hochwertigen proteinreichen Lebensmitteln und langkettigen entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren, zum Beispiel fettreichen Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele, Lachs und Verwendung von Ölen mit hohem Anteil an Linolensäure (z. B. Rapsöl, Leinöl, Weizenkeimöl).

 

Man muss aber nicht komplett auf tierische Produkte verzichten. Wie immer kommt es auf das richtige Maß an, ebenso wie auf die Qualität, denn in hochwertigen, naturbelassenen tierischen Lebensmitteln sind wichtige Proteine und Fette enthalten. Daher sollten Milchprodukte, Fisch, Fleisch – möglichst Wildfleisch – und Eier bestenfalls aus ökologischer und regionaler Freilandhaltung stammen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung reicht eine wöchentliche Fleischmenge für Erwachsene von 300 bis 600 Gramm aus.

 

Bei Gemüse eignen sich besonders gut Brokkoli, Kohl, rote Paprika, Auberginen, auch Fermentiertes wie Sauerkraut oder Kimchi. Eine besonders entzündungshemmende Wirkung haben die in Knoblauch und anderen Zwiebel- und Lauchgemüse enthaltenen Sulfide. Außerdem sind Gewürze wie Kurkuma, Chili, Pfeffer, Zimt oder Ingwer entzündungshemmend. An Obst eignet sich besonders zuckerarmes Obst wie Beeren und Zitrusfrüchte.

 

Unter dem Motto „Iss gesünder“ bietet „AOK – Der Gesundheitskanal“ YouTube-Videos mit Felicitas Then zum Thema „Gesunde und entzündungshemmende Rezepte“ an.

 

Stille Entzündungen können langfristig ernsthafte Erkrankungen wie Arterienverkalkung, Diabetes, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Gicht oder aber Rheuma zur Folge haben. Besonders gefährdet sind Menschen mit bauchbetontem Übergewicht. Zu viel Bauchfett wirkt hier als Verstärker. Ein wichtiger Ansatz zur Vermeidung dieser fortwährenden Entzündungsreaktionen ist daher die Reduzierung des Bauchfetts sowie ausreichend Bewegung und die Reduktion von Stress.

 

Wer sich regelmäßig bewegt, unterstützt sein Herz-Kreislauf-System, hält den Blutdruck stabil, stärkt sein Immunsystem und nimmt den eigenen Körper positiver wahr. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt täglich mindestens 21 Minuten Bewegung mit moderater Anstrengung, zum Beispiel Treppensteigen oder zügiges Gehen. Das sind zweieinhalb Stunden Bewegung pro Woche.

 

Weitere Informationen:

Entzündungshemmende Lebensmittel (aok.de)

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