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Endometriose: Was ist das? Stark durch Ernährung

ANZEIGE; 25.11.2025, 09:00 Uhr
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Foto: AOK Rheinland/Hamburg.
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Endometriose: Was ist das? Stark durch Ernährung

ANZEIGE; 25.11.2025, 09:00 Uhr
Gummersbach - Viele Frauen betroffen - Im AOK-Haus Gummersbach findet ein interessanter Themenabend mit dem Titel „Stark durch Ernährung“ statt.

Endometriose betrifft viele Frauen und bringt häufig starke Schmerzen sowie Einschränkungen im Alltag mit sich. Doch gezielte Ernährung kann helfen, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität spürbar zu verbessern. Am Mittwoch, 10. Dezember, von 18:30 bis 20 Uhr findet im AOK-Haus Gummersbach ein interessanter Themenabend mit dem Titel „Stark durch Ernährung“ statt.

 

Erfahren Sie von Daniela Spies, Diätassistentin, Ernährungsberaterin und Emotionscoaching, welche Lebensmittel entzündungshemmend wirken, wie Sie Ihre Ernährung anpassen können und welche Ernährungsformen sich im Alltag besonders bewährt haben. Freuen Sie sich auf wertvolle Tipps und praxisnahe Empfehlungen, die leicht umzusetzen sind – für mehr Wohlbefinden trotz Endometriose.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei - unabhängig von einer AOK-Mitgliedschaft.

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Hier geht es zur Anmeldung

 

Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen – und bleibt dennoch häufig lange unentdeckt. Viele Betroffene leiden über Jahre an starken Schmerzen und Einschränkungen im Alltag, bevor sie eine richtige Diagnose erhalten. Doch was steckt hinter der Erkrankung, warum tritt sie auf und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

 

Während des Menstruationszyklus baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf und wird bei ausbleibender Befruchtung mit der Regelblutung abgestoßen. Bei einer Endometriose wächst jedoch Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter – meist im Beckenraum, an Eierstöcken, Eileitern, Blase oder Darm. In seltenen Fällen können Herde auch am Nabel oder sogar in der Lunge auftreten.

 

Wie die Schleimhaut in der Gebärmutter reagiert auch dieses versprengte Gewebe auf hormonelle Veränderungen: Es baut sich auf und zerfällt wieder. Da das abgelöste Gewebe aber nicht abfließen kann, können Entzündungen, Zysten (aufgrund der dunklen Farbe auch „Schokoladenzysten“ genannt), Verwachsungen und Verklebungen entstehen. Je nach Lage der Herde sind die Schmerzen unterschiedlich stark ausgeprägt.

 

 

 

 

Die genauen Ursachen sind bislang nicht vollständig geklärt. Forschende vermuten ein Zusammenspiel hormoneller, genetischer und immunologischer Faktoren. So fördert das Hormon Östrogen das Wachstum von Endometriose-Herden, während Progesteron diesen Prozess normalerweise hemmt – bei Betroffenen ist diese Schutzwirkung jedoch häufig eingeschränkt. Auch eine Fehlreaktion des Immunsystems könnte eine Rolle spielen, ebenso wie eine familiäre Veranlagung.

 

In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund zwei Millionen menstruierende Personen betroffen. Laut Robert-Koch-Institut werden hierzulande jährlich bis zu 40.000 Neuerkrankungen registriert. Erste Beschwerden treten oft schon kurz nach der ersten Regelblutung auf, die Diagnose erfolgt jedoch meist erst zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr.

 

Typische Symptome
 

Endometriose kann sich sehr unterschiedlich äußern. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
 

  • Starke Unterleibsschmerzen vor oder während der Menstruation, oft mit Ausstrahlung in Rücken oder Beine
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder bei gynäkologischen Untersuchungen
  • Schmerzen beim Stuhlgang oder Wasserlassen, meist während der Regelblutung
  • Zyklusunabhängige Unterleibsschmerzen

 

Manche Betroffene haben kaum Beschwerden, andere sind im Alltag stark beeinträchtigt. Treten mehrere dieser Symptome regelmäßig auf oder bleibt eine gewünschte Schwangerschaft aus, sollte das Thema Endometriose ärztlich abgeklärt werden.

 

Verdauungsbeschwerden als Begleitsymptom
 

Häufig wird übersehen, dass Endometriose auch den Verdauungstrakt betreffen kann. Schmerzen beim Stuhlgang, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Blut im Stuhl sind mögliche Begleiterscheinungen. Diese Beschwerden sollten ernst genommen werden – sie sind ein Hinweis darauf, dass im Körper etwas nicht stimmt. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.

 

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