Oberberg - Im Reichshofer Rathaus will man nach einem Ratsbeschluss prüfen, ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hätte.

Die Frage, ob die TOB-Sekundarschule Wiehl zum Schuljahr 2025/26 in eine Gesamtschule umgewandelt wird, könnte bald vor Gericht geklärt werden müssen. Nachdem die Bezirksregierung Köln der Stadt Wiehl einen positiven Bescheid übermittelt hat (OA berichtete), will man in der Gemeinde Reichshof juristische Schritte prüfen. Das hat der Gemeinderat am Montag in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig bei fünf Enthaltungen beschlossen. Das teilte Sarah Schmidt, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, auf OA-Nachfrage mit. Demnach sei die Verwaltung autorisiert worden, ein entsprechendes Rechtsgutachten einzuholen, mit dem die Aussicht auf Erfolg geprüft werden soll. Zudem wolle man sich mit den betroffenen Nachbargemeinden auf ein gemeinsames Vorgehen abstimmen.

 

In öffentlicher Sitzung wurden zudem die Anmeldungszahlen für das kommende Schuljahr öffentlich gemacht. Demnach verteilen sich insgesamt 208 neue Erstklässler auf zehn Klassen im Gemeindegebiet. Einen Trägerwechsel wird es bei der Grundschule Hunsheim geben. Hier wird die Caritas die Nachmittagsbetreuung übernehmen. Die OGS-Anmeldungen stagnieren bei 188 (zwei weniger als im Vorjahr). Für die Gesamtschule Eckenhagen wollten sich 172 Schüler anmelden, wovon aber nur 145 aufgenommen werden konnten, hiervon 79 aus Reichshof. Aus Wiehl stammen etwa zehn Prozent der Schüler in Eckenhagen.