LINDLAR

„Modernste und nachhaltigste“ Rettungswache im Kreis

Red; 28.03.2024, 15:00 Uhr
Fotos: OBK --- Noch wird in Lindlar gewerkelt.
LINDLAR

„Modernste und nachhaltigste“ Rettungswache im Kreis

Red; 28.03.2024, 15:00 Uhr
Lindlar – Der Bau der neuen Rettungswache an der Borromäusstraße soll im Sommer abgeschlossen sein – Rund 2,1 Millionen werden investiert.

 

"Wir bauen hier die modernste und nachhaltigste Wache im Oberbergischen Kreis", sagt der Baudezernent des Oberbergischen Kreises, Felix Ammann. "Mit einer optimalen Anordnung der Hygiene-, Arbeits- und Aufenthaltsräume; hohen technischen Standards und sicherer energetischer Versorgung." Der Neubau in Lindlar mit einer Nutzfläche von 330 Quadratmetern wird rund 2,1 Millionen Euro kosten und soll im Sommer fertiggestellt werden. Das Grundkonzept entspricht den Wachen in Nümbrecht und Reichshof-Wehnrath.

 

"Das begünstigt routinemäßige Abläufe im Rettungseinsatz, denn die diensthabenden Mitarbeitenden können so flexibel an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden", sagt Dr. Ralf Mühlenhaus, der Leiter des Amtes für Rettungsdienst im Oberbergischen Kreis. Die technische Wärmeversorgung erfolgt über eine Wärmepumpe. Die Wache ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Warmwasser wird über einen Pufferspeicher erzeugt. Ein "grünes Dach" stärkt den Wärmeschutz und soll auch bei hohen Außentemperaturen für ein angenehmes Raumklima sorgen.

 

[Architekt Jörg Weber (2.v.li.) erläutert die Anordnung der Räume zur Optimierung der Arbeitsabläufe. Der Amtsleiter des Rettungsdienstes Dr. Ralf Mühlenhaus (li.), Baudezernent Felix Ammann und Kirsten Karina Klein, Amt für Immobilienwirtschaft, sind zuversichtlich, dass die Baumaßnahme im Sommer abgeschlossen werden kann.]

 

Im Obergeschoss befinden sich zwei Ruheräume und ein Aufenthaltsraum. Die Rettungssanitäter gelangen nach einem Einsatz zukünftig von der angrenzenden Wagenhalle aus durch eine Desinfektionsschleuse in ihre Arbeits- und Aufenthaltsräume. Die beiden jeweils 55 Quadratmeter großen Wagenhallen sind komplett gefliest und mit Ölabscheidern versehen, um die Fahrzeuge dort auch waschen zu können. Ein Notstromaggregat und ein Treibstoffvorrat stellen sicher, dass die Rettungsfahrzeuge auch bei einem Stromausfall einsatzbereit bleiben.

 

Auch die Lage an der Borromäusstraße, unweit des früheren Standorts, sei gut durchdacht, sagt Ammann. "Für den neuen Standort auf dem Parkplatzgelände am Rathaus musste keine Fläche neu versiegelt werden. Die Rettungswache befindet sich in unmittelbarer Nähe das alten Standorts, der sich als strategisch günstig bewährt hat." Um die Belastung für die Anwohner möglichst gering zu halten, können die Rettungswagen bei ihren Einsätzen zukünftig ohne Martinshorn bis zur Hauptstraße fahren, da die Ampelanlage ihnen Vorfahrt gewährt.  

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