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SPD Oberberg fordert Ausrufung des Klimanotstands

Red; 29.05.2019, 15:32 Uhr
Oberberg Aktuell
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SPD Oberberg fordert Ausrufung des Klimanotstands

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Red; 29.05.2019, 15:32 Uhr
Oberberg – Sozialdemokraten wollen entsprechende Anträge im Kreis und den Kommunen stellen.

Auf seiner gestrigen Vorstandssitzung habe der Kreisvorstand der SPD Oberberg die Auswirkungen des Klimawandels auf den oberbergischen Kreis diskutiert, so die Sozialdemokraten in einer Mitteilung. „Wir haben einstimmig beschlossen, die SPD-Kreistagsfraktion dazu aufzufordern, einen Antrag auf Ausrufung des Klimanotstands zu stellen“, kündigte Vorsitzender Thorsten Konzelmann im Anschluss an die Sitzung an. „Dieser Antrag soll in die nächste Sitzung des Kreistags eingebracht werden.“ Ralf Wurth, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag und beratendes Mitglied des Kreisvorstands, habe bereits im Rahmen der Sitzung Zustimmung signalisiert: „Die Fraktion begrüßt diesen Vorstoß der SPD Oberberg und wird den Antrag schnellstmöglich zur Abstimmung stellen.“ Beide sind sich einig: „Wir werden auch die SPD-Fraktionen in den Städte- und Gemeinderäten im oberbergischen Kreis auffordern, einen gleichlautenden Antrag in ihren jeweiligen Gremien zu stellen.“

 

Kommentar: Plötzlich sind wir alle ein bisschen Klima

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KOMMENTARE

1

Eine kommunale Beschlussfassung zum Klima-Notstand fokussiert alle Maßnahmen auf die Tatsache, dass eine massive Gefahr abgewehrt werden muss, die sich weiter entwickelt, wenn die maximale Erd-Erhitzung nicht bei 1,5 Grad gestoppt wird. Das Zeitfenster dafür beträgt maximal 9 Jahre und das Absinken der Treibhausgasemissionen muss 2020 eingeleitet sein. Viele Kommunen und auch Staaten weltweit erkennen diese Zusammenhänge und die Konsequenzen mit höchster Dringlichkeit an und stellen ihre gesamte Planung, Energieversorgung und Verkehrskonzepte sowie Ernährung darauf ein und erfüllen damit die Aufgabe nach Par. 1 der Kommunalverfassung NRW, für zukünftige Generationen Sorge zu tragen. Die Ausrufung des Klima-Notstandes muss mit einer Nachhaltigkeits-Agenda unterlegt werden, die alle Akteure der Verwaltungen, der Industrie und zivilgesellschaftlicher Organisationen hinter eine Agenda-2030-Politik bringt mit mittel- und langfristiger Ausrichtung. Dieses wurde von den oberbergischen Grünen im September 2018 beschlossen. Die in der Sache richtige Feststellung eines Notstandes muss sofort relevant für die Politik werden und Umsetzungsstrategien einleiten. Umfassendes Handeln ist gefordert und keine Schaufensteranträge.

Dr.Ralph Krolewski, 29.05.2019, 16:21 Uhr
2

Ich bin ganz bei Ralph Krolewski. Der Klimanotstand ist zwar nur eine kleine, regionale Maßnahme, aber wenn alle mitmachen, wird daraus etwas Großes.

Thomas Döpp, 30.05.2019, 01:02 Uhr
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Wir werden eine Resolution verabschieden ... Dann sehen die jungen Menschen, die uns nicht wählen, dass wir jetzt endlich etwas unternehmen, und auch noch so eine effektive und weltbewegende Maßnahme wie eine Resolution. Bei der nächsten Wahl erhält die SPD dann wieder 0,5 % mehr Stimmen...

Bela B, 31.05.2019, 08:36 Uhr
4

Nach EINEM heissen Sommer (2018) wird Klimapanik als politisches Mittel missbraucht.
Schaut euch die Temperaturen dieses Jahres einmal an, die weit unterhalb des Durchschnitt's liegen... und dann hört auf, die Menschen mit so einem Blödsinn mittels Angstmache lenken und fangen zu wollen !

J.Bitzer, 08.06.2019, 09:31 Uhr
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Wenn alle mitmachen, wird daraus etwas Großes. Die Nr. 1 CO2-Emmitent der Welt China (28%) darf bis 2030 unbegrenzt die CO2-Emission steigern und zwar mehr als Deutschland einsparen könnte, selbst wenn alle das Atmen einstellten und die Nr. 2 USA aufgrund "anderer" Wissenschaft nicht mitmacht und die Nummer 3 Indien den Ausstoß erhöhen darf und die Nr. 4 Russland ebenfalls andere Experten hat, steht Deutschland alleine in seinem Wahn. Wenn alle mitmachen, wird daraus etwas Großes. Wer das geschrieben hat, sollte als erster mit dem regelmäßigen Kalt-Duschen beginnen. So wird es was Großes!

M. Schawohl, 09.06.2019, 02:49 Uhr
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