Lindlar - Der frühere Coach des VfR Wipperfürth heuert zur nächsten Saison beim Bezirksligisten TuS Lindlar an - Zwei Winter-Neuzugänge stehen fest.

Kurz vor dem Weihnachtsfest hat der TuS Lindlar die wichtigsten Fragen für die Zukunft geklärt. Wie Vereinschef Wolfgang Waldheim mitteilte, wird der Bezirksligist in der nächsten Saison von Norbert Scheider trainiert. Der 49-Jährige kehrt damit nach zwölfmonatiger Pause auf die oberbergische Fußballbühne zurück, nachdem er im vergangenen Sommer seine Tätigkeit beim VfR Wipperfürth nach 18 Spielzeiten beendet hatte.

Wie lange die Scheider-Ära in Lindlar dauern wird, kann selbstverständlich niemand abschätzen. Waldheim stellt jedoch klar, dass der Klub eine langfristige Zusammenarbeit anstrebt - wie mit jedem Coach. „Deshalb tut es mir auch leid, dass wir uns kürzlich von Uli Bartsch getrennt haben, aber wir mussten ein Zeichen gegenüber der Mannschaft setzen“, sagt der Vorsitzende, der große Stücke auf Scheider hält und ihn vor einigen Jahren schon einmal kontaktiert hatte. Seinerzeit zerschlug sich eine Verpflichtung.

„Jetzt hat es geklappt“, ist Waldheim froh über die Zusage. „Norbert Scheider hat die A-Lizenz und ist Mitglied im Bund Deutscher Fußball-Lehrer. Er hat in Wipperfürth hervorragende Arbeit geleistet und ist vom Fachlichen her über jeden Zweifel erhaben.“ Als Scheiders Assistent wird Michael Kuhn fungieren. Der frühere Co-Trainer des Landesligisten FV Wiehl unterstützt den aktuellen Coach Markus Müller bereits seit zwei Wochen und bekleidet diese Position auch in der Rückrunde. Torwarttrainer Peter Lünenbach macht ebenfalls weiter.


Markus Müller, der Ende November die Bartsch-Nachfolge antrat, verlässt Lindlar nach der laufenden Serie. Vorher soll er das Team zum Klassenerhalt führen. Der TuS ist mit lediglich 14 Punkten auf dem 13. Platz notiert und zittert um den Ligaverbleib. Waldheim ist allerdings überzeugt, dass die Wende gelingt. „Ich kann mir schwer vorstellen, dass wir absteigen. Dafür steckt zu viel Potenzial in der Mannschaft. Voraussetzung ist natürlich, dass alle Spieler gesund bleiben.“

Auf personeller Schiene ist Besserung in Sicht: Rico Brochhaus, Luca Jansen und Moussa Daffe feiern bald ihr Comeback. Obendrein haben die Verantwortlichen zwei Winter-Neuzugänge in trockene Tücher gebracht: Marius Mukherjee wechselt vom FV Wiehl zurück nach Lindlar und mit Max Geßner (bisher Eintracht Hohkeppel) läuft ein weiterer ehemaliger Akteur künftig wieder im TuS-Trikot auf.

„Bei beiden gibt es keine Schwierigkeiten, was die Freigabe betrifft. Da haben sich die abgebenden Vereine sehr fair verhalten“, erklärt Waldheim. Um die Zusammenstellung des Aufgebots für die kommende Saison werden sich nach dem Jahreswechsel Kaderplaner Jörg Müller und Norbert Scheider kümmern.