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Timo Röttger trifft in seinem Jubiläumsspiel

nh; 18. Dec 2018, 15:20 Uhr
Bild: SG Sonnenhof Großaspach --- Timo Röttger ist ein Dauerbrenner in der 3. Liga und absolvierte gegen Fortuna Köln seine 200. Partie in dieser Spielklasse.
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Timo Röttger trifft in seinem Jubiläumsspiel

nh; 18. Dec 2018, 15:20 Uhr
Bergneustadt - Der 33-jährige Stürmer der SG Sonnenhof Großaspach absolvierte gegen Fortuna Köln sein 200. Drittligaspiel und freut sich nach der letzten Ligapartie 2018 auf „das gute Essen“ in der Heimat.
Von Nils Hühn

Gegen Fortuna Köln absolvierte Timo Röttger sein 200. Spiel in der 3. Liga. „Das wusste ich gar nicht und habe es erst im Nachhinein erfahren“, verriet der 33-Jährige im Gespräch mit Oberberg-Aktuell. Einen Anlass zum Feiern war das Jubiläum nicht. Auf die Frage, ob er vor zehn Jahren damit gerechnet hätte, auf diese beachtliche Zahl zukommen, meinte Röttger: „Damals hätte ich wohl eher mit 200 Zweitligaspielen gerechnet.“ Zu dieser Zeit spielte Röttger beim SC Paderborn in der 2. Bundesliga und absolvierte für den SCP immerhin 41 Partien in Deutschlands zweithöchster Spielklasse.


Dass es aber nicht 200 Spiele in der 2. Liga, sondern eine Klasse tiefer wurden, bedauert der Stürmer nicht. „So, wie es gelaufen ist, bin ich zufrieden“, sagt der Bergneustädter. „Es hätten nur weniger Verletzungen sein können.“ Ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Karriere Röttgers zieht. Eine hartnäckige Schambeinentzündung bremste ihn Paderborn aus und es folgte der Wechsel zu Dynamo Dresden, für die er in drei Saisons 63 Spiele in Liga drei absolvierte. Für RB Leipzig kamen in drei Jahren weitere 30 Partien in der 3. Liga hinzu.

Seit dem Sommer 2015 schnürt Röttger seine Fußballschuhe für die SG Sonnenhof Großasbach und erreichte mit dem 107. Spiel für die SG den erwähnten Meilenstein. „Ich gebe immer mein Bestes“, lautet seine einfache Formel, wie er zu einem der Dauerbrenner der Liga wurde. Aktuelles Ziel ist es, mit seinem Klub den Klassenerhalt zu schaffen. Vier Treffer und damit ein Viertel aller Großasbacher Saisontreffer erzielte Röttger. Lediglich fünf Partien verlor die SG, aber es konnten auch erst drei Siege eingefahren werden. Elfmal endeten die Großasbacher Spiele mit einem Remis. „Wir können jeden Gegner der Liga schlagen“, sieht der 33-Jährige das Positive. Letzte Chance auf einen Erfolg im Jahr 2018 hat sein Team am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Jena.



„Nach dem Spiel will ich kurz mit den Jungs in der Kabine einen Sieg feiern und dann schnell ins Auto“, zieht es Röttger über die Feiertage in die Heimat. Besonders freut er sich auf „das gute Essen“ in Wiedenest. Ansonsten will er viel schlafen und einfach Zeit mit Familie und Freunden verbringen – fürs traditionelle „Dobbeln“ beim TuS Othetal ist er bereits eingeplant. Für einen Urlaub ist die Pause, die Röttger „dringend“ benötigt, zu kurz. Bereits am 5. Januar 2019 geht es in die kurze Wintervorbereitung. Pläne, ob der Bergneustädter von seiner Vertrags-Option gebrauch macht, gibt es nicht. „Erst einmal wollen wir den Klassenerhalt schaffen. Danach schauen wir weiter.“
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