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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 29. Nov 2018, 01:45 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung.
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 29. Nov 2018, 01:45 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
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Vorschau Landesliga (14. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht - VfL Rheinbach (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen: Eduard Kelm jr., Robert Arnds, Julian Schwarz, Pascal Rüsche, Michel Hock, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar.

Zum Spiel: „Die Tür war auf. Wir hätten nur hindurchgehen müssen.“ Bei SSV-Trainer Torsten Reisewitz sitzt der Frust-Stachel nach der vermeidbaren FVM-Pokalpleite gegen Eintracht Verlautenheide weiterhin tief. Die Gäste führten im Aachener Vorort mit 1:0 und hätten den Vorsprung höherschrauben können, ehe die Abwehr bei einem hohen Ball der Hausherren schlecht aussah und Nümbrecht den späten Ausgleich schlucken musste. In der Verlängerung lag die Reisewitz-Elf erneut vorne, gab allerdings auch diesen Vorteil aus der Hand und verlor am Ende mit 2:3. Besonders bitter: Im Viertelfinale des Verbandspokals hätte der SSV auf jeden Fall einen höherklassigen Klub empfangen.

Seit dem 5:0 gegen die SpVg. Flittard Anfang November warten die Nümbrechter auf einen Erfolg, laut Reisewitz seien „einige Mosaiksteinchen“ für die Abwärtsentwicklung verantwortlich. Aufgrund ständiger Personalrochaden fehlt der Rhythmus, individuelle und kollektive Patzer werden geradewegs bestraft und im Torabschluss mangelt es an Kaltschnäuzigkeit und Überzeugung. „Es ist ja nicht so, dass uns die anderen reihenweise wegspielen. Die Jungs machen vieles richtig, doch es reicht nicht, um als Sieger vom Platz zu gehen“, erläutert der Coach. „Alle sind gefordert, eine Schippe draufzulegen. Fußball ist ein Ergebnissport. Und da liefern wir momentan nicht genug.“

Als „Duell der Enttäuschten“ deklariert Reisewitz das Match gegen den VfL Rheinbach, der sich in unmittelbarer tabellarischer Nachbarschaft befindet und den eigenen Erwartungen hinterherhinkt. „Sie sind noch nicht ins Laufen gekommen, obwohl sie Qualität und Tempo mitbringen und eigentlich auch eine gute defensive Struktur haben“, wundert er sich über das bisherige Abschneiden des vermeintlichen Aufstiegskandidaten, der gegenwärtig aber genauso wenig zum Kreis der Titelanwärter zählt wie Nümbrecht, wobei Reisewitz dieses Thema ohnehin nie auf der Agenda hatte.

„Wir wollen vor der Winterpause ein paar Punkte mitnehmen, um uns von der roten Linie fernzuhalten“, richtet der Trainer den Blick stets nach unten. Philipp Wirsing, Johannes Volk, Christian Salmen, Mike Großberndt und Joscha Trommler sind wieder mit an Bord, Eduard Kelm jr. setzt aus beruflichen Gründen aus.


Heiligenhauser SV – FV Wiehl (Sonntag, 14:30 Uhr).

Es fehlen: David Jäckel, Radion Miller, Waldemar Kilb, Luca Dwertmann, Kevin Derksen, Kevin Ufer.

Zum Spiel: Am vergangenen Spieltag konnte der FV Wiehl im Abstiegskampf ein Ausrufezeichen setzen. Verdient gewann die Elf von Wolfgang Müller gegen den TuS Oberpleis, der mit der Empfehlung angereist war, sieben Partien in Folge nicht verloren zu haben. Die FV-Kicker beendeten diese stolze Serie vor allen Dingen dank einer konzentrierten und stabilen Defensivleistung. Die TuS-Offensive um Tim Miebach erspielte sich nur wenige klare Gelegenheiten, die Hausherren waren bei ihren Aktionen nach vorne gefährlicher. Das 2:0 bedeutete den ersten Heimerfolg der Saison und den ersten Sieg unter Müllers Regie. Außerdem blieb der aktuelle Tabellen-14. zum zweiten Mal hintereinander ohne Gegentreffer.

Seitdem Müller das Ruder übernommen hat, holten die Kicker von der Eichhardt vier Punkte und haben den Anschluss an das untere Mittelfeld des Tableaus hergestellt. Das Ziel ist, die Winterpause über dem Strich zu verbringen. Ein Dreier gegen das Schlusslicht aus dem Rheinisch-Bergischen würde dieses Vorhaben erleichtern. „Wir fahren nach Heiligenhaus, um den positiven Trend fortzusetzen. Wir möchten dort in der Art und Weise weitermachen, wie wir gegen Oberpleis agiert haben“, erklärt Müller vor der Auseinandersetzung mit dem Neuling, dessen Formkurve ebenfalls nach oben zeigt. Das Team von Trainer Ansgar König verbuchte zuletzt gegen Lindenthal-Hohenlind und Schlebusch jeweils ein Remis und behielt in Bad Honnef die Oberhand.

„Sie haben eine Mannschaft, die mit jungen Talenten gespickt und in der Lage ist, jedem Gegner das Leben schwer zu machen“, hat Müller Respekt vor der Aufgabe. Der Coach hat die zurückliegenden Einheiten in der spielfreien Woche genutzt, um an weiteren Stellschrauben zu drehen. Was die Rückwärtsbewegung betrifft, waren gegen Rheidt und Oberpleis deutliche Fortschritte zu erkennen. Steigerungsbedarf sieht der Übungsleiter bei eigenem Ballbesitz. „Wir haben daran gearbeitet, unser Umschaltspiel zu verbessern, damit wir noch mehr Torgefahr entwickeln“ berichtet Müller.

Mit Ausnahme der Langzeitverletzten sowie Keeper David Jäckel, der aufgrund einer Rotsperre gegen den HSV zuschauen muss, kann Müller aus dem Vollen schöpfen. Julian Bauer und U19-Goalie Florent Ruhani werden am Sonntag das Torhütergespann bilden.              




Vorschau Bezirksliga (14. Spieltag)

TuS Lindlar – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Max Frangenberg, Luca Jansen, Rico Brochhaus - Fabian Apel, Paul Hoffmeister, Yannick Jerusalem, Steve Ememekwe, Jonas Stiefelhagen, Robin Theisen, Fabian Reudenbach, Güven Gün, Hoang-Nam Chau, Leon Legat.

Zum Spiel: Vor einer Woche zog der Vorstand des TuS Lindlar die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt und trennte sich nach zweieinhalb Jahren von Trainer Uli Bartsch. Anspruch und Wirklichkeit klaffen in Lindlar meilenweit auseinander. Die Vorgabe für die laufende Saison war, das vordere Drittel des Klassements zu erreichen, zurzeit wandelt der TuS jedoch auf der Kellertreppe und liegt lediglich einen Platz vor der Abstiegszone. Da die SOS-Signale immer lauter wurden, musste das schwächste Glied in der Kette weichen. Als Interims-Nachfolger von Bartsch installierte der Klub den bisherigen Assistenzcoach Markus Müller, der seine Feuertaufe ausgerechnet gegen den Gemeinderivalen feiert – es gibt wahrlich angenehmere Debüts.             

Andererseits: Mit einem Sieg könnten die Grün-Weißen eine Duftmarke setzen, wobei Müller die Schwere der Mission bewusst ist. „Hohkeppel ist klarer Favorit, doch wir werden alles reinhauen, um etwas Zählbares mitzunehmen“, so der Trainer. Die Mannschaft habe in den Trainingseinheiten engagiert gearbeitet, zudem hat sich das Lazarett gelichtet. Nun gelte es, an einer passenden taktischen Ausrichtung zu feilen. Die Devise lautet: kompakt stehen und dennoch mutig sein. „Wir werden uns nicht mit elf Mann hinten reinstellen, um irgendwie ein 0:0 nach zu Hause schaukeln. Das wird gegen einen Gegner mit dieser Qualität nicht gutgehen“, erläutert Müller. Moussa Daffe hat seine Knieverletzung auskuriert, ein Einsatz kommt für ihn aber wahrscheinlich noch zu früh.               
Manchmal haben Niederlagen eine heilsame Wirkung: Das 0:4 im Gipfeltreffen gegen die SpVg. Porz war für die Eintracht ein solcher Augenöffner. „Definitiv“, bestätigt der sportliche Leiter Kevin Theisen. „Da haben alle erkannt, dass wir mit 60 Prozent nicht das erreichen können, was wir wollen. Wir müssen immer 110 Prozent abrufen.“ Die Hohkeppeler rauften sich nach der empfindlichen Schlappe gegen den Spitzenreiter zusammen und fertigten anschließend den VfL Rheingold Poll (7:0) und den FC Hürth II (4:0), fürwahr keine Laufkundschaft, ab. Auch dank dieser Erfolge ist es gelungen, den Abstand zu den Porzern auf drei Zähler zu verkürzen.

Die hervorragende Ausgangsposition soll selbstverständlich nicht riskiert werden, weshalb Theisen gegen den angeschlagenen TuS erst gar keine Spannung aufkommen lassen will. „Wenn wir unsere letzten Leistungen bestätigen, werden wir am Sonntag drei Punkte holen“, sagt er im Brustton der Überzeugung. Aus seiner Sicht habe das Lokalduell an Prestige und Brisanz eingebüßt. „Inzwischen sind bei uns viele Externe aktiv. Deshalb ist der Derbycharakter nicht mehr so vorhanden.“ Mathias Hartwig und Tibor Heber sind wieder fit und mögliche Optionen für die Startelf. An der Besetzung im Angriff wird Trainer Taner Durdu vermutlich nicht rütteln. Das doppelte „TT“, Thomas Tomanek und Thomas Tamale, ist in Topform und glänzte gegen Poll und Hürth II mit insgesamt zehn Scorerpunkten.      


SV Frielingsdorf – FC Rheinsüd Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Philipp Schmidt, Tjorben Schmale, Marvin Müller, Louis Fliegner, Etienne Parmentier, Jonas Dietz.

Zum Spiel: Nach der letzten Liga-Begegnung in Leverkusen hat sich im Scheelbachtal Einiges getan: Der SV Frielingsdorf verkündete den Abschied von Dennis Lüdenbach im Sommer. Zudem hat der bisherige Co-Trainer Marco Ripplinger den Posten des Sportdirektors übernommen - und gleich den ersten Transfer unter Dach und Fach gebracht: Tristan Wolf ist ab Januar spielberechtigt. Lüdenbach freut sich über die Rückkehr des Offensivakteurs sowie die Verpflichtung von Rudi Giebler, der ab sofort als Assistenzcoach fungiert. An dem Umstand, dass der SVF akut abstiegsbedroht ist, können die beiden zum jetzigen Zeitpunkt freilich nichts ändern. Frielingsdorf wird so gut wie sicher im Rotlichtbezirk überwintern – die Frage ist, mit welchem Rückstand zum rettenden Ufer.

Derzeit läuft die Lüdenbach-Equipe der Musik mit sieben Zählern hinterher, weswegen ein Sieg im nächsten Heimspiel fast schon Pflicht ist. Zu Gast ist der FC Rheinsüd Köln, der bislang eine wechselhafte Saison hingelegt hat. Die jüngste 0:5-Pleite gegen Germania Geyen sorgte für Verwunderung. „Ich glaube, der Gegner hat viele Verletzte, die aber peu à peu zurückkommen. Uns erwartet eine kleine Wundertüte“, sagt Lüdenbach. Seine Hoffnungen ruhen darauf, dass die Mannschaft an die Leistung gegen Westhoven-Ensen (2:1) vor zweieinhalb Wochen anknüpft. „Wie wir uns da präsentiert haben, muss der Maßstab sein“, betont der Trainer, der wieder auf Marvin Cortes und Tim Weinrich, deren Sperren abgelaufen sind, sowie Tim Geisler bauen kann. Zu den Ausfällen gesellen sich Philipp Schmidt, Tjorben Schmale und Marvin Müller.
  

Vorschau Kreisliga A (16. Spieltag)

VfR Wipperfürth – SSV Homburg-Nümbrecht II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Adrian Grümer.

Einsatz fraglich: Björn Pfeiffer, Dean-Robin Paes, Wael Majouj, David Usinger, Gianluca Prezioso.

Zum Spiel: „Da haben wir schon ganz gute Spiele gemacht“, so VfR-Trainer Sergej Zimmerling nach den drei letzten Erfolgen. Gegen Untereschbach (5:0), Rösrath (6:3) und Herkenrath II (5:1) hat sich die Offensivabteilung von ihrer besten Seite gezeigt. Trotzdem tritt Zimmerling weiter auf die Euphoriebremse. Der zweite Platz, auf den Wipperfürth zur Saisonhalbzeit gesprungen ist, lässt Zimmerlings Blutdruck nicht ins Unermessliche steigen. „Die Tabellenposition ist die Bestätigung der tollen Arbeit, die die Mannschaft geleistet hat“, schwingt ein wenig Stolz in der Stimme des Übungsleiters mit, der das Team im Sommer von Norbert Scheider übernommen hatte. Ganz nebenbei haben die Hansestädter dem SV Altenberg die bisher einzige Niederlage zugefügt. Das 2:5 war eine Demütigung für den Primus.

Zimmerling hofft auf eine Fortsetzung der Serie. „In den beiden Spielen vor der Winterpause kann man sich aber auch alles versauen“, warnt er vor den Herausforderungen. Am 17. Spieltag muss man beim SV Schönenbach antreten und am kommenden Sonntag gibt der SSV Homburg-Nümbrecht II seine Visitenkarte ab. „Da haben wir noch etwas geradezurücken“, hat der VfR-Trainer die 2:4-Pleite aus dem August im Hinterkopf. „Wir wissen um die Stärken des Gegners, haben jedoch genügend Selbstvertrauen, um Revanche zu nehmen. Nümbrecht kann uns das Leben zwar schwer machen, wir ihnen aber ebenfalls“, verdeutlicht er. Gegen die SSV-Reserve gelte es außerdem, deren Knipser Stefan Rößler an die Kandare zu nehmen. „Wir freuen uns auf einen offenen Schlagabtausch“, geht Zimmerling optimistisch in die Begegnung. Im ungünstigsten Fall fehlen dem Coach sechs Akteure. „Dann müssen eben andere in die Bresche springen“, verweist er auf den ausgeglichenen Kader.

Die weiteren Partien des 16. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
Heiligenhauser SV II – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel (12:45 Uhr)
FV Wiehl II – Union Rösrath (13 Uhr)
Blau-Weiß Biesfeld – SSV Süng
SV Altenberg – Rot-Weiß Olpe
TSV Ründeroth – TuS Untereschbach
Jan Wellem Bergisch Gladbach – TV Herkenrath II
SV Refrath – SV Schönenbach

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Vorschau Frauenfußball (10. Spieltag)

Mittelrheinliga
Bayer 04 Leverkusen II – Eintracht Hohkeppel verlegt auf den 12. Dezember

Landesliga
FV Wiehl – Union Rösrath (Sonntag, 15:15 Uhr)

Bezirksliga
BSV Bielstein – TSV Wolsdorf (Sonntag, 11 Uhr)
TV Hoffnungsthal – TuRa Dieringhausen (Sonntag, 17:15 Uhr)
spielfrei: SV Morsbach


Vorschau Jugendfußball

A-Junioren Bezirksliga (10. Spieltag)
SV Refrath – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga (11. Spieltag)
FV Wiehl – Borussia Lindenthal-Hohenlind (Samstag, 16:30 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga (9. Spieltag)
SV Bergisch Gladbach 09 – FV Wiehl (Samstag, 15:30 Uhr)

B-Juniorinnen Mittelrheinliga (8. Spieltag)
Grün-Weiß Brauweiler - TuS Homburg-Bröltal (Samstag, 16 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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