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Überragender Stomeo hält die Weste sauber

db,jlo; 2. Sep 2018, 20:15 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der Wiehler Florian Liebelt versucht es gegen Untereschbach aus der Distanz.
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Überragender Stomeo hält die Weste sauber

db,jlo; 2. Sep 2018, 20:15 Uhr
Oberberg - Trotz insgesamt schwacher Leistung bleibt die Wiehler Reserve verlustpunktfrei - Elf Tore in Altenberg - TSV kommt über Remis nicht hinaus - Nümbrechter Reserve in Süng erfolgreich - Schönenbach patzt in Wipperfürth (AKTUALISIERT).
FV Wiehl II – TuS Untereschbach 6:3 (2:0).

Die 2. Mannschaft des FV Wiehl feiert im dritten Spiel den dritten Sieg. Gleichzeitig mussten die Gäste aus Untereschbach nach zwei Siegen zum Auftakt nun die erste Saisonpleite einstecken. Wiehls Trainer Sascha Mühlmann war aber trotz des Erfolgs schwer enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft. „Eigentlich ein Tag zum Vergessen. Wir haben sehr schlechten Fußball gespielt.“


[Der Wiehler Kaan Basargan köpft den Ball weg.]

In der Anfangsphase hatten die Hausherren großes Glück, nicht schon mit einem oder zwei Toren im Hintertreffen zu sein. Stattdessen aber begünstigten zwei Fehler der Gäste die schnelle 2:0-Führung durch Pantaleo Stomeo und Jonas Baier. Ein Muster, das sich über den gesamten Spielverlauf fortsetzte, wie Untereschbachs Co-Trainer Marcel Pusch berichtete: „Im Endeffekt haben wir verloren, weil wir uns zu viele individuelle Fehler geleistet und so dem Gegner die Tore auf dem Silbertablett serviert haben.“ Hinzu kam die eigene Abschlussschwäche trotz guter Gelegenheiten, so Pusch. „Wir hatten Chancen für fünf oder sechs Tore, da waren wir nicht kaltschnäuzig genug. Ein Punkt wäre aus meiner Sicht gerechtfertigt gewesen.“

So sah es auch der siegreiche Trainer auf Seiten der Wiehler: „Wir haben mit Glück gewonnen. Das war ein ganz komisches Fußballspiel. Positiv war bei uns allein die Tatsache, dass wir aus den Chancen, die wir bekommen haben, auch die Tore gemacht haben.“ Dafür war besonders Pantaleo Stomeo verantwortlich, der mit vier Toren der entscheidende und beste Mann auf dem Platz war.

Tore
1:0 Pantaleo Stomeo (10.), 2:0 Jonas Baier (15.), 2:1 Kilian Klüsener (56.), 3:1 Jonas Baier (62.), 3:2 Jan Bosbach (69.), 4:2 Pantaleo Stomeo (76.), 5:2 Pantaleo Stomeo (78.), 6:2 Pantaleo Stomeo (80.), 6:3 Maurice Müller (90.).



[Ozan Taskiran aus der 1. Mannschaft (re.) half heute in der Reserve aus.]

TSV Ründeroth – Rot-Weiß Olpe 1:1 (1:1).


„Am liebsten würde ich das Spiel aus meinen Gedächtnis streichen“, haderte TSV-Trainer Viktor Köhn nach, wie er meinte, indiskutablen 90 Minuten. Beide Mannschaften hätten eine „katastrophale Vorstellung“ abgeliefert, wie auch Köhns Gegenüber Jörn Säger bestätigte. Bereits zur Pause stand die Punkteteilung nach Treffern vorn Marlon Cremer (TSV) und Leon Krämer (RWO) fest. Die Hausherren hatten zwar ein leichtes Chancenplus und die Statistiker konnten noch zwei Aluminiumtreffer von Nico Palausch (30.) und Michael Erdmann (71.)  notieren. Allerdings empfand Köhn die Vorstellung seiner Mannschaft als enttäuschend. „Für unseren ersten Heimauftritt war das viel zu harmlos." Laut Säger hatte die Begegnung definitiv kein Kreisliga-A-Niveau. „Das einzig Erfreuliche war unser erster Saisontreffer und unser erster Punkt."


Tore
1:0 Marlon Cremer (15. Felix Adamietz), 1:1 Leon Krämer (32.).


[Ahmet Suna vergibt eine Möglichkeit.]

SSV Süng – SSV Homburg-Nümbrecht II 1:2 (1:1).


Die Partie in Süng bewegte sich auf ähnlich unterirdischem Niveau wie das Duell zwischen Ründeroth und Olpe. „Das war ein Spiel der ganz schlechten Sorte“, brachte es SSV-Coach Florian Schmidt auf den Punkt. Routinier Stefan Rößler hatte den Gast nach einer Viertelstunde in Führung geschossen. Fabian Klöckner glich mit dem Pausenpfiff aus. Eigentlich hatten dann sowohl Schmidt als auch Süngs Trainer Sven Reuber auf eine Leistungssteigerung ihrer Schützlinge gehofft – aber Fehlanzeige. „Ich bin entsetzt“, stöhnte Reuber nach dem Abpfiff. „Heute haben sich gleich zwei Mannschaften intensiv um eine Niederlage beworben.“ Dass seine Equipe letztlich den Zuschlag erhielt, lag an Rößler, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte. „Das war zwar zwar spielerisch heute ein Rückschritt, aber die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit“, freute sich Schmidt über die nicht unbedingt eingeplanten Zähler.


Tore
0:1 Stefan Rößler (15. Jan Mosberger), 1:1 Fabian Klöckner (45.), 1:2 Stefan Rößler (76. Foulelfmeter). 


[Pantaleo Stomeo präsentierte sich heute vor dem gegnerischen Kasten eiskalt.]

VfR Wipperfürth – SV Schönenbach 1:1 (0:0).


Der Favorit aus Schönenbach ließ erneut zwei Punkte liegen. Trotz deutlich mehr Ballbesitz und einem großen Chancenplus schaffte es das Team von Trainer Slobodan Kresovic nicht, das Runde im Eckigen unterzubringen. Die Hausherren begannen mit einer sehr defensiven Ausrichtung und hatten Schönenbach eigentlich ganz gut im Griff. „Wir waren einfach nicht agil genug“, hätte sich Kresovic mehr Torraumszenen gewünscht. Der VfR wurde dann nach der Pause immer mutiger und fing an, ebenfalls Fußball zu spielen. Björn Pfeifer traf sogar zur überraschenden Führung. Nach dem Ausgleichstreffer von Amadou Balde hatten beide Mannschaften weiterhin Chancen auf den Lucky Punch. Maximilian Müller erzielte dann sogar das 2:1, aber der Unparteiische versagte dem Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung.

„Das war absolut unbegreiflich“, sah sich VfR-Trainer Sergej Zimmerling um den Sieg betrogen. Kurz vor dem Ende hatte dann Dean-Robin Paes die Chance zur Entscheidung. Auf dem Weg zum Tor wurde dieser aber von Andreas Littau mit unlauteren Mitteln aufgehalten. Notbremse – Rot für den SVS-Kicker. Der fällige Freistoß von der Strafraumgrenze verpuffte. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir einen Sieg verdient gehabt“, ärgerte sich Zimmerling über das Remis. „Die Jungs haben kämpferisch voll überzeugt“, zo er dennoch ein positives Fazit. SVS-Trainer Kresovic konnte mit dem Remis ganz gut leben. „Wipperfürth hat alles reingeworfen und sich den Zähler verdient.“


Tore
1:0 Björn Pfeifer (56. Tamer Kara), 1:1 Amadou Balde (64.).


Besondere Vorkomnisse
Rot für Schönenbachs Andreas Littau (88. Notbremse). 
  



Heiligenhauser SV II – TV Herkenrath II 2:1 (1:0).

Obwohl seine Mannschaft als Sieger vom Platz ging, war HSV-Trainer Nico Dietz nur wenig angetan von den 90 Minuten. „Es war ein sehr schwaches Spiel von uns. Wir haben nicht in die Partie gefunden und es mangelte an Einstellung und Grundtugenden.“ Mit dem ersten und einzigen gelungen Angriff der Hausherren im ersten Durchgang erzielte Jan Luca Deutz die Führung. Die Halbzeitansprache von Dietz verpuffte und die Gäste erzielten kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich. Eine gute Kombination brachte die erneute HSV-Führung durch Enrico Miebach. „Wir hatten genug Torchancen, aber der Ball wollte nicht rein“, so das Fazit von Herkenraths Trainer Jürgen Jäger.

Tore
1:0 Jan Luca Deutz (35.), 1:1 Junsu Song (52.), 2:1 Sebastian Heuser (73. Enrico Miebach).  


[Bei Untereschbach stand heute Co-Trainer Marcel Pusch für den verhinderten Chefcoach Peyman Rabet an der Seitenlinie.]

Jan Wellem Bergisch Gladbach – Union Rösrath 2:2 (0:0).

Unter der Woche waren die Gäste aus Rösrath auf heimischem Platz noch mit 0:6 gegen den SV Altenberg untergegangen, insofern war Trainer Stefan Viemann mit der heutigen Punkteilung zufrieden, auch wenn seine Mannschaft dabei zweimal eine Führung aus der Hand gab. „Das späte Gegentor ist natürlich ärgerlich“, so Viemann. Ebenfalls zufrieden war Gladbach Trainer Heinz-Peter Müller, der nach wie vor auf ein halbes Dutzend Spieler verzichten muss. „Heute hat jeder für den anderen gekämpft. Die Mannschaft ist intakt und mit den Rückkehrern werden wir dann auch wieder mehr Fußball spielen.“

Tore
0:1 Sascha Schmitz (50.), 1:1 Paul Stümer (61. Elfmeter), 1:2 Sascha Schmitz (76.), 2:2 Paul Stümer (88.). 


SV Altenberg – Blau-Weiß Biesfeld 6:5 (2:3).

„Für die Zuschauer ist so ein Spiel natürlich schön, aber als Trainer altert man um Jahre an der Seitenlinie“, sagte Altenbergs Trainer Udo Mayer, nachdem er gesehen hatte, wie seine Mannschaft nach Rückständen von 1:3 und 3:5 am Ende doch noch als Sieger vom Platz ging. „Diese Mentalität ist vielleicht der größte Unterschied zur Vorsaison“, so Mayer. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper sagte aus Sicht der Gäste: „Insgesamt macht mich das Spiel zuversichtlich, dass wir mit einer Spitzenmannschaft mithalten können.“ Kritik übte er allerdings an der sportlichen Fairness des Gegners, der kurz vor dem 5:5 nach einem Schiedsrichterball den Ball nicht zu den Biesfeldern zurückgespielt habe, die vorher wegen einer Verletzung eines Altenbergers nicht weitergespielt hatten.

Tore
1:0 Alfonso Marte (2.), 1:1 Niklas König (3.), 1:2 Basti Weis (5.), 1:3 Markus Breidenbach (12.), 2:3 Eigentor (22.), 2:4 Maurice Velten (52.), 3:4 Cem Caylali (60.), 3:5 Niklas König (70.), 4:5 Cem Caylali (80. Foulelfmeter), 5:5 Sebastian Gaca (87.), 6:5 Maik Maier (90.).


SV Refrath – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 5:2 (2:0).


Gästetrainer Eduard Landel war einfach nur fassungslos. Was beim 5:3-Erfolg unter der Woche gegen Jan Wellem Bergisch Gadbach noch wunderbar klappte, funktionierte heute nicht. „Wir haben das Spiel eigentlich jederzeit im Griff und gehen als deutlicher Verlierer vom Platz“, rang Landel nach Worten. Lukas Reußner (2) hatte die Hausherren vor der Pause mit 2:0 in Führung gebracht, Landel hatte aber noch kein schlechtes Gefühl. „Ich habe gedacht, dass wir das Spiel  locker drehen." Sinan Özge schaffte den Anschlusstreffer, allerdings stellte Daniel Helfenritter nur fünf Minuten später den alten Abstand wieder her. Der neuerliche Anschluss durch Luca Müller war ein Muster ohne Wert, da Altmeister Giovanni Caci bei einem Konter erfolgreich war. Nach einer Ampelkarte gegen Sven Vogel und einer Verletzung von Müller musste der Gast die Partie mit neun Mann beenden und fing sich durch Caci den fünften Gegentreffer. „Der Elfmeter hat uns wieder ins Spiel zurückgebracht. Die Jungs haben das super gemacht“, freute sich SVR-Trainer Jürgen Glomb über den ersten Dreier.


Tore
1:0 Lukas Reußner (9.), 2:0 Lukas Reußner (14.), 2:1 Sinan Özge (55.), 3:1 Daniel Helfenritter (60. Foulelfmeter), 3:2 Luca Müller (67.), 4:2 Giovanni Caci (78.), 5:2 Giovanni Caci (90.+5).


Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen Hüttes Sven Vogel (79. Meckern).
Nach der Verletzung von Luca Müller spielt Hütte zu neunt weiter, da das Wechselkontingent bereits erschöpft war (82.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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