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Vom historischen Industrieareal zum modernen Lebensbereich

us; 28. Jul 2018, 12:20 Uhr
Bild: Ute Sommer --- OWG-Geschäftsführer Rebecca Christmann und Werner Becker-Blonigen vor dem Bild, auf dem der alte und restaurierte Oberwiehler Bahnhof zu sehen ist, in dem die OWG ihren heutigen Sitz hat.
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Vom historischen Industrieareal zum modernen Lebensbereich

us; 28. Jul 2018, 12:20 Uhr
Wiehl - Vor 25 Jahren wurde die Oberwiehler Wohn-und Gewerbepark GmbH aus der Taufe gehoben, unter deren Regie sich das Betriebsgelände der ehemaligen Eisenwerke sowie der Kunstwollfabrik Carl Hans & Co in einen attraktiven Wohn- und Gewerbepark entwickelte.
Der Einladung zur Feier des 25-jährigen OWG-Jubiläums waren etwa 130 gewerbliche Mieter, Vertreter der Stadt Wiehl und der ortsansässigen Banken in den Innenhof des ehemaligen Eisenwerkes Grümer gefolgt. Als OWG Gründungs-Geschäftsführer und damaliger Bürgermeister erinnerte Werner Becker-Blonigen an Entstehung und Werdegang der Gesellschaft, die sich die Sicherung langfristiger Standortperspektiven für das brachliegende Industrieareal  zum Ziel gesetzt hatte.

Erste koordinierende Gespräche zwischen Stadt und der BPW Bergische Achsen KG, als Eigentümerin, führten 1993 zur Gründung der Oberwiehler Wohn-und Gewerbepark GmbH. Auf Basis einer kartographischen Bestandsanalyse wurde bestehende Bausubstanz ohne Zuschuss öffentlicher Mittel kontinuierlich saniert und neuen Nutzungen zugeführt. "Unsere Maßgabe damals wie heute lautete, das uns anvertraute Gut zum Wohlergehen des Standortes zur bebauen und weiter zu entwickeln", unterstrich Becker-Blonigen. Zusammen mit dem OWG-Kernbestand, etlichen Teileigentümern und privaten Investitionen in Wohnungsbau wurden im Oberwiehler "Zukunftsbiotop" Arbeiten, Wohnen und Konsumieren gleichermaßen sichergestellt, ohne dabei Augenmaß und gebotene Verdichtung zu vernachlässigen.

Neben Arztpraxen, Apotheke und Vollsortiments-Supermarkt mit Bäcker und Metzger wurden auf dem Gelände des Gewerbeparks bis heute 23 Firmen und Dienstleister angesiedelt, die Arbeitsplätze für 224 Menschen schufen und nebenbei 41 neuen Mietern ein zu Hause bieten. "Ich empfinde, dass alleine diese Zahlen eine Erfolgsgeschichte darstellen", unterstrich Rebecca Christmann. Die Geschäftsführerin, die seit einem Jahr zusammen mit ihrem Kollegen Werner Becker-Blonigen und dem fünfköpfigen Team die Geschicke der OWG leitet, wertete die vorhandene Infrastruktur als einzigartigen Standortvorteil für Oberwiehl. Kritischen Kommentaren aus der Bevölkerung, wonach die OWG bevorzugt behandelt wird, trat sie mit der Frage entgegen, wo Oberwiehl denn ohne das OWG-Engagement stünde.

Im Blick auf die Zukunft und die dynamische Entwicklung der Stadt gelte es künftig verstärkt Wohnraum für Menschen aller Generationen zu schaffen. Konkret sei ein Neubau im Bereich Oberwiehler Straße 55-61 geplant, der mit größtmöglicher Rücksicht auf bereits ansässige Händler, das vorhandene Infrastruktur-Angebot sinnvoll ergänzen soll. Die Bereiche Senioren-Tagespflege oder -Wohngemeinschaft, sowie die Ansiedlung eines Gastronomie-Betriebes stünden hier im Vordergrund. Nicht zuletzt habe sich die OWG in den zurückliegenden sechs Jahren auch erfolgreich  im Bereich der Immobilienverwaltung engagiert und betreue 261 Wohnungen und 66 Gewerbeeinheiten im Raum Wiehl. Kundenwünschen entgegenkommend, ist die Ausweitung um Hausmeisterdienst und Umlageservice projektiert.  
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