Archiv

Sparkassen-Fusion soll Anfang 2019 erfolgen

Red; 13. Jul 2018, 15:45 Uhr
Bilder: Archiv (links), Christian Melzer (rechts).
ARCHIV

Sparkassen-Fusion soll Anfang 2019 erfolgen

Red; 13. Jul 2018, 15:45 Uhr
Oberberg - Sondierungsgespräche über mögliche Zusammenarbeit der beiden Sparkassen Gummersbach-Bergneustadt und Homburgische Gemeinden erfolgreich abgeschlossen - Eintritt in Fusionsverhandlungen im nächsten Schritt.
Wie berichtet, hatten Zweckverbände und Verwaltungsräte der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt sowie der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden eine Verhandlungskommission damit betraut, erste ergebnisoffene Sondierungsgespräche über einen möglichen Zusammenschluss zu führen.

Den Verhandlungskommissionen beider Sparkassen gehörten neben den vier Bürgermeistern der Trägerkommunen, Frank Helmenstein (Gummersbach), Wilfried Holberg (Bergneustadt), Ulrich Stücker (Wiehl) und Hilko Redenius (Nümbrecht) auch der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Jürgen Rogowski, und dessen erster Stellvertreter, Gerhard Altz, an. Komplettiert wurde die Verhandlungskommission durch die Vorstände der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, Frank Grebe (Vorsitzender) und Dirk Steinbach sowie der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Hartmut Schmidt (Vorsitzender) und Thomas Roß. In den Verhandlungsrunden wurden wesentliche Rahmenbedingungen einer etwaigen gemeinsamen Sparkasse erörtert.


„Die Atmosphäre in den Gesprächsrunden war geprägt von vertrauensvoller, partnerschaftlicher Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Blick auf die Zukunft unserer Sparkassen“, so Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt. Sein Kollege Hartmut Schmidt von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden ergänzt: „Kompromissfähigkeit war von Anfang an in den Sitzungen vorhanden. Gemeinsam wurde ein zukunftsfähiges Konzept für ein mögliches Zusammengehen unserer Häuser entwickelt."

„Alle Mitglieder der Verhandlungskommission waren sich der hohen Verantwortung hinsichtlich der Zukunft ihrer Häuser in Bezug auf Region, Mitarbeiter und Kunden bewusst“, bestätigt Frank Helmenstein, Bürgermeister aus Gummersbach. „Gerade für uns als kleinerer Partner war die partnerschaftliche Zusammenarbeit von enormer Bedeutung“, betont Jürgen Rogowski, Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden.

In ihren Sitzungen am 10. und 13. Juli haben nun sowohl die Zweckverbände als auch die Verwaltungsräte beider Sparkassen auf Grundlage der erarbeiteten Sondierungsergebnisse die Weichen für eine weitere Konkretisierung gestellt und die Aufnahme konkreter Fusionsverhandlungen beschlossen. Zudem wurden die Vorstände beauftragt, ein Fusionskonzept als Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten.

Eine fusionierte Sparkasse würde mit einer Bilanzsumme von knapp 2,2 Milliarden Euro, 25 Geschäftsstellen (inklusive Selbstbedienungsfilialen) und rund 400 Mitarbeitern in der Mitte des Kreises Oberberg an den Start gehen. Auch für eine gemeinsame Sparkasse würde die Verantwortung für die Region, die Versorgung der Bevölkerung mit Bankdienstleistungen sowie die Erhaltung zukunftssicherer Arbeitsplätze im Zentrum des Handelns stehen, so sind sich die Teilnehmer der Verhandlungskommission einig.

In den nächsten Monaten werden nun die verbliebenen offenen Punkte in Bezug auf die Rahmenbedingungen verhandelt sowie gemeinsam das betriebswirtschaftliche und regulatorische Rahmenwerk erarbeitet. Die Entscheidungen zu einer möglichen Fusion sollen im Oktober nach intensiver Analyse und Erörterung der Ergebnisse aus der nächsten Phase in den Verwaltungsräten beider Sparkassen, den Stadt- und Gemeinderäten sowie in den Zweckverbänden erfolgen. Die juristische Fusion beider Häuser soll – entsprechende Gremienentscheidungen im Oktober vorausgesetzt – zum 1. Januar 2019 erfolgen.

„Wir sind einen entscheidenden Schritt hin zu einer zukunftsorientierten Sparkasse weitergekommen“, so Wilfried Holberg, Bürgermeister der Stadt Bergneustadt. „So viel kann man heute schon verraten, die gemeinsame Sparkasse ist ein regional und betriebswirtschaftlich sinnvoller Schritt“, ergänzt sein Kollege Ulrich Stücker aus Wiehl.
  
WERBUNG