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Fachtag: Geflüchtete im Oberbergischen Kreis

Red; 18. Jun 2018, 11:52 Uhr
Bild: OBK --- Die Organisatoren des Fachtags (v.l.):Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes; Susanne Hahmann, Wohnhilfen Oberberg; Wilfried Holberg, Bürgermeister von Bergneustadt; Hubertus Vierschilling, Gesundheitsamt; Suse Düsing- Hesse und Sarah Krämer, Kommunales Integrationszentrum; Karin Keller, Gesundheitsamt; Gabriele Goldschmidt, Caritas Oberberg; Belma Hadzeric, Diakonie An der Agger und Wilfried Fenner, Wohnhilfen Oberberg.
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Fachtag: Geflüchtete im Oberbergischen Kreis

Red; 18. Jun 2018, 11:52 Uhr
Oberberg – 135 Mitarbeiter von Sozialen Diensten besuchten den Fachtag „Geflüchtete im Oberbergischen Kreis“ - Kooperationspartner im Oberbergischen wollen sich weiter vernetzen.
Frühe und effektive Hilfen für geflüchtete Menschen: Das ist ein Aufgabenbereich, der die entsprechenden Fachkräfte vor viele Herausforderungen stellt. Um sie auf diese Aufgabe vorzubereiten, lud der Oberbergische Kreis gemeinsam mit Kooperationsprtnern zum Fachtag „Geflüchtete im Oberbergischen Kreis“ ein. An dem Fachtag im Krawinkel-Saal in Bergneustadt nahmen 135 Mitarbeitende teil. Die Experten sind für Soziale Dienste im Oberbergischen tätig, die nicht nur in der Flüchtlingshilfe eng zusammenarbeiten. Kooperationspartner sind unter anderem das Kommunale Integrationszentrum, das Amt für Soziale Angelegenheiten und das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises, die Kreispolizeibehörde oder auch die Diakonie des Kirchenkreises An der Agger und der Caritasverband Oberberg.

Die Erwartung ist, dass immer mehr anerkannte Geflüchtete in die Regelangebote kommen und die bestehenden Fachdienste zunehmend beschäftigt. „Ziel des Fachtages war es, zunächst einmal eine Bestandsaufnahme zur Situation vor Ort zu erarbeiten. Es gab einen regen Austausch darüber, welche Entwicklungen die Mitarbeitenden der Sozialen Dienste erwarten, welche Angebote bestehen und welche anzustoßen sind", sagt Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises.



Geflüchtete – ob allein, in der Familie oder in der Gruppe - sind vielfältigen existentiellen Belastungssituationen ausgesetzt, und zwar vor, während und nach ihrer Flucht. Darauf ging Elvermann zur Eröffnung des Fachtages ein: „Verfolgung und Flucht, aber auch die politischen Umstände und das Leben als Geflüchtete in Deutschland können deren Vorstellung von Sicherheit, Bindung, Identität, aber auch den Glauben an Gerechtigkeit und an gesellschaftliche Verlässlichkeit ins Wanken bringen. Die Bewältigung ihrer Situation ist nicht leicht. Gemeinsam mit dem Engagement tausender Menschen in ganz Deutschland haben auch wir diese Herausforderungen angenommen und nach Kräften gemeistert."

Das Kommunale Integrationszentrum sowie die Flüchtlingsberatungsstellen des Kirchenkreises An der Agger des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis informierten über die Situation Geflüchteter im OBK. In ihren Referaten zeigten sie Entwicklungen auf und berichteten, was bereits getan wird. Die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe freuen sich über die hohe Resonanz. Einig sind sich alle: „Dieser Fachtag ist wichtig, um sich einen Überblick über die Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Oberbergischen zu schaffen. Denn nur in intensiver Zusammenarbeit aller Kooperationspartner können wir ein besseres Verständnis und bessere Rahmenbedingungen für das Miteinander der unterschiedlichen Kulturen im Oberbergischen Kreis schaffen."   
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