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Verkehrskonzept: Bürgerbegehren ist vom Tisch

ls; 3. Apr 2018, 13:20 Uhr
[Grafik: Ingenieursbüro Donner & Marenbach --- Wahrscheinlich läuft es bald rund in Marienheide. Die Initiatoren haben ihr Bürgerbegehren nämlich zurückgezogen.
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Verkehrskonzept: Bürgerbegehren ist vom Tisch

ls; 3. Apr 2018, 13:20 Uhr
Marienheide - Die Initiatoren des zweiten Bürgerbegehrens haben nach Gesprächen mit Gemeindevertretern ihr Vorhaben zurückgezogen.
Von Leif Schmittgen

Das Bürgerbegehren zum Thema der Marienheider Verkehrssicherheit ist vom Tisch: Wie Bürgermeister Stefan Meisenberg heute mitteilte, haben sich die Initiatoren Janine Walter, Rolf Liebig und Tatiana Nieborowski dazu entschlossen, das am 5. Februar gestartete „Bürgerbegehren zum Verkehrskonzept“, zurückzuziehen. In einer E-Mail von Janine Walter hätten die Initiatoren ihre Forderungen als „ausreichend gewürdigt“ gesehen, teilte der Bürgermeister mit. Als Initialzündung für den Rückzug nannte Meisenberg die Informationsveranstaltung vom 15. März, in der die Bürger über die genauen Pläne des Verkehrskonzeptes informiert wurden (OA berichtete).

Damals hatte es vonseiten der Gemeinde Zugeständnisse, unter anderem bei der zunächst geplanten Einbahnstraßenregelung der Bahnhofstraße, gegeben. „Dort werden nun auch künftig Autos in beide Richtungen fahren dürfen“, sagte der Bürgermeister. Die Verkehrsführung in eine Richtung werde künftig nur für Busse und Lastwagen gelten, teilte das Gemeindeoberhaupt mit. Außerdem wolle man Pläne für eine weitere geforderte Überquerungshilfe zur Schulwegsicherung im Bereich der Leppestraße forcieren.


Das hatten Vertreter des Ingenieurbüros Donner & Marenbach und des Bauamtes den Initiatorinnen Tatiana Nieborowski und Janine Walter in einem nach der Infoveranstaltung einberufenen Gespräch am 27. März mitgeteilt. Eine weitere Forderung der Initiative waren vermeintlich fehlende Überquerungshilfen im Verkehrskonzept gewesen. Man hatte aus Gründen der Verkehrssicherheit seinerzeit zum Erhalt der Ampelanlage der Kreuzung Leppe- und Scharder Straße aufgerufen. Die Fußgängerüberwege im Bereich der geplanten Kreisverkehre seien allerdings von Anfang an Bestandteil der im Dezember 2017 vorgestellten Planungen gewesen.

Keiner der drei Initiatoren des Bürgerbegehrens war bisher für eine Stellungnahme erreichbar. Man wolle das weitere Geschehen künftig genau beobachten, hieß es in der E-Mail von Janine Walter.
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