Archiv

Lichtbrücke-Basar für sauberes Trinkwasser in Bangladesch

us; 26. Nov 2017, 13:56 Uhr
Bilder: Ute Sommer --- Gemeinsam mit vielen anderen Ehrenamtlichen engagieren sie sich für Gesundheit und Überleben der Menschen in Bangaldesch: v.l. Maria Schmidt, Doris Werry und Claus Hudert.
ARCHIV

Lichtbrücke-Basar für sauberes Trinkwasser in Bangladesch

us; 26. Nov 2017, 13:56 Uhr
Nümbrecht- Seit elf Jahren engagiert sich die Lichtbrücke Nümbrecht für Gesundheit und Überleben der Menschen in Bangladesch, deren Konsum von arsenbelastetem Trinkwasser zu schleichenden Vergiftungen und in den sicheren Tod führt.
Beinwell ist enthalten, Huflattich, Frauenmantel, Holunderblüten, Gundelrebe, Lindenblüten und unzählige weitere Ingredienzien. Mit heißem Wasser aufgebrüht, dient der Landkräutertee der Entschlackung und der Stärkung des Immunsystems. Auf dem Basar der Lichtbrücke Nümbrecht, in den Räumen der Volkshochschule, steht der Alleskönner ebenso zum Verkauf, wie Birkenblättertee, wohltuend bei Gicht und Rheumabeschwerden und der Weißdorntee, wirksam bei Herzschwäche und nervöser Anspannung.

[Auch die pensionierte Verwaltungsfach-angestellte Daniela Hager stellt ihre kreativen Gaben in den Dienst der Lichtbrücke.] 

Neben vielen anderen Teemischungen finden sich Salbentöpfchen, intensiv duftende Öle, leckere Obstsäfte, aromatische Liköre, Marmeladen, "grüner Kaviar" und Dinkelspelz-Nackenhörnchen. „Alles reine Naturprodukte, deren Zutaten und Materialien ich selbst sammle", versichert Maria Schmidt, die als ausgeprägte Naturliebhaberin und pensionierte Biologielehrerin über außerordentliches Wissen bezüglich der Heilkräfte und Wirkweisen von Kräutern und Pflanzen besitzt.

Neben der vielfältigen Angebotspalette von Marias "Öko-Lädchen" bot der Lichtbrücke -Basar jede Menge Secondhand-Mode, Schmuck, Bücher, Malerei, Schuhe und eine riesige Auswahl hochwertigen Geschirr-und Gläsertrödels. Am Stand von Christel Heitmann und Daniela Hager verführten attraktive, handgefertigte Advents-und Weihnachtsgestecke zum Kauf. Einen besonderen Blickfang boten der Floristikschmuck, in dem knorrige Rebstock Hölzer aus den Mosel-Weinbergen verarbeitet war.


Gemeinsam mit der Gründerin der Lichtbrücke Nümbrecht, Doris Werry, und ihrem Partner Claus Hudert engagieren sich etwa 45 kreative Ehrenamtliche gemeinsam für arsenfreies Trinkwasser in Bangladesch, veranstalten zweimal jährlich ein Kinderfest in Gaderoth und den "Vorweihnachts-Basar" im heilklimatischen Kurort. „Alle Unkosten für Materialeinkäufe oder Werbeflyer werden privat von unseren Mitgliedern getragen", unterstreicht die Vereinsvorsitzende, "sodass wirklich einhundert Prozent der Veranstaltungseinnahmen nach Bangladesch überwiesen werden können".

Mit den in den zurückliegenden elf Jahren eingenommenen Geldern konnten 70.000 Einwohner des bitterarmen Landes mit Arsenfiltern ausgestattet werden, die das natürlicherweise im Trinkwasser gelöste Arsen extrahieren und die Menschen so vor der schleichenden Vergiftung bewahren. In Aufbau und Funktionsweise simpel, kann ein Familien-Wasserfilter bis zu 25 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen und verursacht dabei Kosten in Höhe von 30 €. „Praktischerweise werden alle Bauteile im Land selbst hergestellt und sind überall verfügbar", freuen sich die Lichtbrücke-Helfer auch weiterhin mit dem Erlös ihrer Aktivitäten der Massenvergiftung der Bangladescher entgegen wirken zu können. Weitere Informationen unter www.lichtbruecke.com.
   
WERBUNG