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VfL-Nachwuchs darf an der Überraschung nur schnuppern

pn; 17. Sep 2017, 19:30 Uhr
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VfL-Nachwuchs darf an der Überraschung nur schnuppern

pn; 17. Sep 2017, 19:30 Uhr
Oberberg - Zwei kurze Schwächephasen kosten die männliche B-Jugend des VfL Gummersbach in der Nordrheinliga eine Überraschung gegen den Bergischen HC - Gelpetal/Strombach wird von Dormagen vorgeführt.
VfL Gummersbach – Bergischer HC 27:30 (16:16).


Der Ärger überwog nach dem Abpfiff bei VfL-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm. Sein Team befand sich gegen den Nachwuchs der Bergischen HC zwar in der Rolle des Underdogs, doch es wäre mehr möglich gewesen als die letztlich knappe Drei Tore-Niederlage, war sich der Coach sicher. „Nach Niederlagen kann ich einfach nicht zufrieden sein. Natürlich haben wir unser Ziel erreicht und dem Favoriten die Stirn geboten, aber davon kann man sich nichts kaufen. Mit ein wenig mehr Abgezocktheit hätte es auch ein Sieg sein können“, hatte Wilhelm gerade im Heimspiel auf eine kleine Überraschung gehofft. Die lag im ersten Durchgang auch lange in der Luft. Bis zum 12:9 (17.) diktierten die Hausherren das Geschehen, leisteten sich bis zur Pause aber eine erste Schwächephas, die das Gästeteam zum Ausgleich nutzte.


Es sollte aber nichts die einzige bleiben. Auch nach dem Seitenwechsel erlaubte sich Gummersbach einige schwache Minuten und ließ die Gäste über 19:20 (36.) auf 22:25 (42.) davonziehen. Entschieden war die Partie damit aber noch nicht. Spätestens als Julian Athanassoglou zum 25:26 (45.) einnetzte, hatte der VfL wieder Lunte gerochen. Die Glut an der Zündschnur wurde durch eine berechtigte Zeitstrafe gegen Athanassoglou 50 Sekunden später aber auch ebenso schnell wieder gelöscht. Der BHC erzielte zwei Treffer in Folge und entführte nicht unverdient beide Zähler. „Insgesamt haben wir ihnen sehr gut Paroli geboten, es aber leider verpasst, uns auch zu belohnen“, meinte Wilhelm abschließend.


Gummersbach: Mathis Häseler (7), Till Malek (6), Gudmundur Astthorsson (5), Christian Böhm, Julian Athanassoglou, Christian Böhm, Till Herbrandt (je 2), Julius Fanger, Finn-Cedric Naumann, Tobias Müller (je 1).




TSV Bayer Dormagen – HC Gelpe/Strombach 42:11 (22:6).


Auf völlig verlorenem Fuß stand der Nachwuchs aus Strombach und Gelpetal bei Bayer Dormagen. HC-Trainer Till Wegermann hatte sein Team unter der Woche schon gewarnt, dass die Kölner noch mal ein anderes Kaliber als Essen seien, doch die Worte verpufften im Nichts. „Bei uns hat eigentlich gar nichts funktioniert“, kommentierte er einseitige 50 Minuten. Sein Team leistete sich zahlreiche Fehler und lud Dormagen damit immer wieder zu Gegenstößen ein, die wie eine Angriffsmaschinerie auf das Gehäuse von Luca Raupach zurollten. „Wir kamen kaum in das gebundene Abwehrspiel und haben uns auch in der Offensive viel zu wenig ohne Ball bewegt, verzweifelte Wegermann frühzeitig. Über 9:3 (11.) und 16:5 (17.) zeigten die Gastgeber allerdings auch kein Mitleid mit den überforderten Oberbergern, bei denen sich außer Torhüter Raupach nur Marvin Küsters gegen die Niederlage stemmte. Über 33:10 (41.) stand am Ende eine deutliche Abreibung zu Buche.


Strombach: Marvin Küsters (6/3), Malte Niemann (2), Henri Schlickowey, Paul Roth, Phil Basten (je 1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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