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Starke Gastgeber, schwache Schiris und große Sorgen

uk; 3. Sep 2017, 11:50 Uhr
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Starke Gastgeber, schwache Schiris und große Sorgen

uk; 3. Sep 2017, 11:50 Uhr
Gummersbach - Auch am 2. Spieltag der 3. Liga gab es für den VfL Gummersbach nichts zu erben - Beim TV Schalksmühle kassierte man eine deutliche Niederlage und logiert nun tief im Tabellenkeller - 'Gesundes Oberberg e.V.' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach
von Uli Klein  

TV Schalksmühle- Halver - VfL Gummersbach II 29:19 (16:9).

Aus VfL-Sicht hätte man den Abend in der Sporthalle Löh frühzeitigst beenden können. Alles war nämlich schon so gut wie entschieden, als TVS-Kreisläufer Dominic Luciano nach exakt 7:40 zum 7:0 getroffen hatte. Und selbst dann dauerte es fast noch fünf weitere Minuten, ehe Sebastian Schöneseiffen die Gummersbacher per Strafwurf auf die Anzeigentafel brachte. Dieser Treffer hatte freilich eher statistische Bedeutung, denn trotz der kurzen Spielzeit war längst deutlich geworden, in welche Richtung das Match laufen würde. Denis Bahtijarevic widerstand indes der Versuchung, seinen Jungs größere Vorwürfe zu machen. Der Coach verwies dafür aber auf die widrigen Umstände des Wettkampfes aus VfL-Sicht hin. Und das aus gutem Grund: Zwar konnte der Bundesliga erfahrene Max Jaeger wieder mitmachen, doch man merkte ihm die lange Verletzungspause noch deutlich an.


Weiterhin erst gar nicht mit von der Partie waren die beiden Abwehrspezialisten Luis Villgrattner und Marcel Timm aus dem etatmäßigen Mittelblock. Hinzu kam, dass sich mit Fynn Herzig  und Albin Xhafolli auch zwei starke Angreifer schon in den ersten Minuten jeweils Fußverletzungen zuzogen und ebenfalls nicht mehr zur Verfügung standen. Und als ob das alles nicht schon genug gewesen wäre, fühlten sich die Gäste von den  Unparteiischen verschaukelt. Gleich mehrfach hätte es in der Anfangsphase aus oberbergischer Perspektive Strafwurfpfiffe geben müssen. Doch die blieben aus, und die hochmotivierten Hausherren nutzten die jeweilige Schockstarre der Gäste zu erfolgreichen Gegenstößen.



Nach dem Horrorstart konnte Blau-Weiß das weitere Geschehen bis zum Seitenwechsel zwar wenigstens halbwegs ausgeglichen gestalten. Dennoch brachte Schalksmühle  das Sieben-Tore-Polster sicher in die Kabine (16:9). Bahtijarevic versuchte in der Pause natürlich, sein gebeuteltes Team wieder aufzurichten. Indes ohne wirklichen Erfolg: Vielmehr verteidigten die starken Gastgeber ihren Vorteil bis Mitte der zweiten Halbzeit (21:14/44.) und bauten ihn in den folgenden fünf Minuten sogar auf 24:14 (50.) aus. Bei diesem zweistelligen Abstand blieb es denn auch. Bahtijarevic aber verteidigte sein Team: "Im Moment kommen viele Probleme zusammen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Alle kämpfen und geben, was sie geben  können. Wenn die Verletzten zurückkommen, werden wir viel mehr Möglichkeiten haben."

VfL: Sebastian Schöneseiffen (4/4), Eldar Starcevic, Tobias Weiler (je 3), Robert Barten, Damian Totomanoovic, Albin Xhafolli (je 2), Yonathan Dayan, Jonas Stueber, Max Jaeger (je 1)  

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