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Fünf Jahre Netzwerk gegen Rechts

db; 28. Jun 2017, 19:19 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Fünf Jahre Netzwerk gegen Rechts

db; 28. Jun 2017, 19:19 Uhr
Gummersbach – Mit einer Feier im Lindenforum wurde die bisherige Arbeit des Netzwerks gegen Extremismus und Rassismus gewürdigt.
Das Netzwerk gegen rechtsextremistische, rassistische, fremdenfeindliche und antisemitische Kräfte im Oberbergischen Kreis – kurz Netzwerk gegen Rechts – ist nun bereits seit fünf Jahren aktiv. Im Rahmen einer Feierstunde im Lindenforum blickte die Koordinatorin Gudrun Martineau auf die Anfänge des Netzwerks zurück und gab auch einen Ausblick über zukünftige Aktivitäten.




[Rainer Schmidt moderierte die Veranstaltung.]

Nach einem entsprechenden Ratsbeschluss im Jahr 2011 ging das Netzwerk im Oktober 2012 schließlich offiziell an den Start. Innerhalb des ersten Jahres traten 32 Partner bei, stand heute haben 56 Organisationen und Institutionen offiziell ihren Beitritt erklärt – unter anderem alle 13 Kommunen des Oberbergischen Kreises. Neben einem E-Mail-Verteiler wurde unter anderem eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die sich um die inhaltliche und programmatische Ausrichtung kümmert. In den vergangenen fünf Jahren haben mehr als 30 Veranstaltungen, Aktionen, Workshops und Fortbildungen stattgefunden.

Unter anderem Dank des Netzwerks konnte sich der Oberbergische Kreis erfolgreich um rund 130.000 € Landesmittel für das Programm „NRWeltoffen“ bewerben. Der Projektzeitraum findet im kommenden Jahr von Anfang April bis Ende Dezember statt. Das Geld soll dabei helfen, die Arbeit des Netzwerks in den Bereichen Information, Aufklärung und Prävention deutlich auszubauen und zu intensivieren. In ihren Grußworten lobten der Vize-Landrat Professor Friedrich Wilke und Gummersbachs stellvertretender Bürgermeister Jürgen Marquardt die wichtige Arbeit des Netzwerks.



Das Netzwerk gegen Rechts kooperiert auch mit anderen Menschen, Vereinen und Institutionen, unter anderem mit Jugendsozialarbeitern, dem Verein „Oberberg ist bunt – nicht braun“, dem Alevitischen Kulturzentrum Oberberg und dem Kommunalen Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises. In einer von Rainer Schmidt moderierten Diskussionsrunde sprachen die Podiumsgäste Michaela Hoffacker (Streetworker), Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg, Annika von Palubitzki, Schulsprecherin des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums Wipperfürth, Ismail Celik vom Fightclan 16 und Blogger Manuel Weber über ihre Erfahrungen. Für das Rahmenprogramm der Feierstunde sorgten die Trommler von der Jakob-Moreno-Schule und am Klavier Manu Giannakoudi von der Gesamtschule Waldbröl.
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