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Citymanager soll neue Impulse setzen

nh; 6. Jun 2017, 12:25 Uhr
Bilder: Nils Hühn ---Freuen sich auf die Arbeit des neuen Citymanagers Uwe Gothow (2.v.r.: Gummersbachs Beigeordneter Jürgen Hefner (v.l.), Bürgermeister Frank Helmenstein und Innenstadtgemeinschaft-Vorsitzender Hansjörg Mecke.
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Citymanager soll neue Impulse setzen

nh; 6. Jun 2017, 12:25 Uhr
Gummersbach - Uwe Gothow ist der neue Citymanager in Gummersbach - Der 38-Jährige hat große Aufgaben vor sich und soll für neue Qualität bei der Entwicklung der Innenstadt sorgen.
Von Nils Hühn

Seit Anfang Mai ist Uwe Gothow Gummersbachs neuer Citymanager und hat alle Hände voll zu tun. Zunächst muss der gelernte Kaufmann, der anschließend Marketing und Kommunikation studiert hat, viele Gespräche führen. „Nur so bekommt man einen genauen Einblick“, ist der 38-Jährige momentan viel in der Innenstadt unterwegs, aber auch im Gummersbacher Rathaus, wo er derzeit auch sein Büro hat. In den kommenden Wochen wird er allerdings in die Wilhelmstraße umziehen, um unmittelbar in der City zu sein. Zunächst ist die Stelle des Citymanagers auf zwei Jahre befristet und wird zu 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Ziel ist es, dass der Experte für die Gummersbacher Innenstadt aber länger in der Kreisstadt bleibt.

Bürgermeister Frank Helmenstein hat Uwe Gothow (Bild) bereits einen ganzen Blumenstrauß an Themen mit auf den Weg gegeben, die er in den kommenden Wochen bearbeiten soll. So soll der Citymanager schnellstmöglich weitere Mitglieder für die Innenstadtgemeinschaft gewinnen, mit der Gothow künftig viel zu tun haben wird, aber auch schon jetzt steht im engen Austausch mit dem Vorsitzenden Hansjörg Mecke steht. Gothow wird versuchen, alle Ladenlokalbesitzer von einer Mitgliedschaft der Innstadtgemeinschaft zu überzeugen. Des Weiteren geht es Helmenstein um das Leerstands-Management. Der Bürgermeister stelle in jüngster Vergangenheit fest, dass es immer mehr Interessenten für die Objekte in der Innenstadt gebe. Dabei lege er Wert darauf, dass nicht nur Ketten, sondern auch inhabergeführte Fachgeschäfte ihre Heimat in Gummersbach finden. „Es muss einen gesunden Mix geben“, wünscht sich Helmenstein.


Außerdem plädiert der Rathauschef seit Jahren für einheitliche Öffnungszeiten. „Die Kernzeiten müssen gleich sein“, so Helmenstein, der vorschlägt, sich hier das Forum Gummersbach als Vorbild zu nehmen. Last but not least wünscht sich Helmenstein, dass an den vier Samstagen vor Weihnachten das Parken kostenfrei ist, um die Attraktivität zu steigern. Hierfür müssten natürlich auch Gespräche mit den Stadtwerken geführt werden. „Wir haben bereits eine Prioritätenliste erstellt“, berichtete Gothow, der eine „offensiverer Öffentlichkeitsarbeit“ anstrebt, verstärkt über soziale Medien kommunizieren will und ein Bewusstsein schaffen will, dass die Gummersbacher Innenstadt als großes Ganzes verstanden wird. Dies sind ehrgeizige und ambitionierte Pläne, die Gothow nun anpacken muss.
  
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