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Ehrenamt, was treibt uns an?

Red; 1. Feb 2017, 14:40 Uhr
Bild: privat.
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Ehrenamt, was treibt uns an?

Red; 1. Feb 2017, 14:40 Uhr
Gummersbach - Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg eröffnete den Jahresauftakt der Wirtschaftsjunioren Oberberg.
Die Jahresauftaktveranstaltung der Wirtschaftsjunioren Oberberg fand im Hammerwerk in Engelskirchen statt. Unter dem Motto „Ehrenamt, was treibt uns an?“ eröffnete Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg und ehemaliger Wirtschaftsjunior, mit seiner Keynote die Veranstaltung. Die Volksbank Oberberg gehört nicht nur aufgrund ihres finanziellen Engagements zu den großen Unterstützern ehrenamtlicher Einrichtungen in Oberberg. „Uns ist es besonders wichtig, auch dadurch das Ehrenamt zu unterstützen, indem wir unsere Mitarbeiter für ihren Einsatz frei stellen", betonte er und ergänzte: "Wer nicht am Ehrenamt teilnimmt, nimmt nicht richtig am Leben teil."


Vor den 60 Gästen aus der oberbergischen Wirtschaft, Politik und öffentlichen Einrichtungen diskutierten anschließend Volker Günther (DLRG Nordrhein), Serena Zempel (Besuchsdienst Grüne Damen), Christine Bühner (Flüchtlingshilfe) sowie Volker Stache (Fördermitglied der Wirtschaftsjunioren Oberberg) über die Bedeutung von Ehrenamt und dessen Unterstützung durch die heimische Wirtschaft. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Lars Strempel.

Innerer Antrieb, Mitmenschlichkeit und vor allen Dingen anderen Menschen etwas zu geben - diese Triebkräfte motivieren alle Anwesenden gleichermaßen. „Auch nach 40 Jahren fesseln mich der Sport und die Kinder. Je mehr man die Kinder fördert und fordert, desto mehr kommt von ihnen zurück“, begründete Volker Günther seinen Einsatz. Auch Volker Stache, der bereits mit Anfang 20 zu den Wirtschaftsjunioren Oberberg stieß, fasste sein Engagement mit den Worten zusammen: „Ich habe viel gegeben, aber auch sehr viel zurück bekommen.“ Stache ergänzte: „Ich habe mir ein großartiges Netzwerk über das Ehrenamt erschlossen, das ist unbezahlbar. Aber auch Grenzerfahrungen, wie sie Serena Zempel schilderte, gehören dazu. Wenn sie beispielsweise Menschen auf deren letzten Weg begleitet.

Das ist auch ein Stichwort, das zu den Erlebnissen von Christine Bühner gut passt, die sich für die Flüchtlingshilfe in Oberberg stark macht. Sie hat unter anderem eine Flüchtlings-Willkommens-Gruppe bei Facebook gegründet, die heute 8.000 Mitglieder zählt. Sie sagte: "Ich habe Toleranz neu kennen gelernt." Das Fazit der bewegten und bewegenden Diskussions-Runde lautet: Die Region braucht das ehrenamtliche Vereinsleben und die Unternehmen, die dieses unterstützen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion standen dann Austausch und Vernetzung im Fokus. Beides wurde von den Gästen rege genutzt.
  
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