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Einsatzreiche Nacht für Oberbergs Polizei

Red; 1. Jan 2017, 12:55 Uhr
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Einsatzreiche Nacht für Oberbergs Polizei

Red; 1. Jan 2017, 12:55 Uhr
Oberberg – Zu zahlreichen Ruhestörungen und Sachbestätigungen wurde die Polizei in der vergangenen Nacht gerufen – Mehrere kleinere Brände durch Silvesterkracher – Betrunkene bekamen sich in die Haare.
Im Zeitraum zwischen Silvesterabend um 20 Uhr und heute Morgen, 6 Uhr, wurde die Polizei kreisweit zu 60 Einsätzen gerufen. Achtmal warfen meist Jugendliche Feuerwerkskörper gegen Wohnhäuser oder in Richtung vorbeifahrender Autos, wobei in keinem der Fälle Sachschaden entstand. In Radevormwald wurden die Störer noch angetroffen und ermahnt beziehungsweise zur Unterlassung aufgefordert.

Insgesamt fünf Mal wurden Ruhestörungen gemeldet. In einem Fall in Gummersbach brachte die Ermahnung zur Ruhe nichts. Als die Polizei das zweite Mal erscheinen musste, wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Bei drei Partys starteten die Betroffenen weniger entspannt in das neue Jahr. Hier musste die Polizei die Streitigkeiten schlichten, wobei einmal eine Strafanzeige wegen Bedrohung gestellt wurde.

Zu sechs Brandeinsätzen mussten Feuerwehr und Polizei ausrücken. In Bergneustadt und Hückeswagen brannte jeweils eine Hecke, die vermutlich durch Feuerwerkskörper in Brand gesetzt wurden. Zweimal wurde ein Altkleidercontainer vorsätzlich in Brand gesetzt (Gummersbach und Wipperfürth). Hier wurden Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung gefertigt. Vermutlich durch die Entsorgung von Feuerwerksresten geriet in Wiehl eine Mülltonne in Brand. Zwei weitere Mülltonnen und ein nebenstehendes Auto wurden hierdurch beschädigt, was einen Sachschaden von 20.000 Euro zur Folge hatte. Der wohl größte Brand ereignete sich in Lindlar (siehe OA-Bericht).

In Gummersbach-Dieringhausen kam es in einer Gaststätte zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei stark angetrunkenen Gästen. Hierbei schlug ein 28-Jähriger einem 67-Jährigen eine Bierflasche auf den Kopf. Dieser erlitt eine Kopfplatzwunde, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Der 28-Jährige zog sich Schnittwunden an den Händen zu und wurde ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, wobei das vorläufige Ergebnis von 1,6 Promille ergab. Außerdem erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Gefährlicher Körperverletzung.

Am Neujahrsmorgen wurde auf der Kaiserstraße in Gummersbach ein 35-jähriger Autofahrer angehalten und kontrolliert. Da er augenscheinlich deutlich unter Alkoholeinwirkung stand, wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der positiv verlief (Vortest 1,2 Promille). Weiterhin gab es Anzeichen für Drogenkonsum. Am PKW befanden sich Kennzeichen, die für ein anderes Fahrzeug ausgegeben waren. Diese wurden sichergestellt. Der 35-Jährige räumte ein, nicht im Beitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Diese war ihm gerichtlich entzogen worden. Ihm wurden zwei Blutproben entnommen. Da er keinerlei Ausweispapiere mit sich führte, wurde er zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam genommen. Ihn erwartet nun ein umfangreiches Strafverfahren.

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