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Auch als Backup voller Einsatz

pn; 7. Dec 2016, 17:25 Uhr
Bild: Marco Wolf/DHB
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Auch als Backup voller Einsatz

pn; 7. Dec 2016, 17:25 Uhr
Marienheide – Die deutsche Nationalmannschaft ist nach zwei Spieltagen auf einem guten Weg Richtung Hauptrunde – Stella Kramer muss auf ihren ersten Einsatz noch warten.
Von Peter Notbohm

Die deutsche Nationalmannschaft der Damen spielt bislang eine äußerst positive Europameisterschaft. Nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen die hoch gehandelten Niederlande am Sonntag musste sich das Team von Michael Biegler am Dienstagabend zwar Frankreich mit 20:22 beugen, zeigte dabei aber gerade in der ersten Hälfte gegen den Topfavoriten eine bravouröse Leistung. Letztlich konnte aber auch eine überragend haltende Torhüterin Clara Woltering die Niederlage nicht verhindern. Die Marienheiderin Stella Kramer muss dagegen weiter auf ihre ersten Europameisterschaftsminuten warten. Denn bislang setzte der Bundestrainer auf der rechte Außenbahn auf Kramers Vereinskollegin Svenja Huber.


Aber auch in ihrer Rolle als Backup versucht die Oberbergerin vollen Einsatz zu geben. „Svenja hat in den ersten beiden Spiel sehr gut gespielt, so dass ich noch nicht zum Einsatz kommen musste. Wenn es im Laufe des Turniers so weit sein sollte, werde ich aber bereit sein und alles geben“, wird die Linkshänderin bis dahin ihr Team lautstark von der Bank aus unterstützen. Der Flair einer Europameisterschaft hat die 27-Jährige aber bereits gepackt. Am Spielort in Kristianstad werde an vielen Ecken Werbung für das Turnier gemacht und auch die Presse sei im Hotel und der Halle stets allgegenwärtig. Ein wenig bedauert sie lediglich, dass die Halle bei den deutschen Spielen nicht ausverkauft war: „Aber das liegt mit Sicherheit auch an den parallel stattfindenden Spielen der Schwedinnen und der Größe der Arena. Die Stimmung in der Halle ist aber trotzdem klasse.“



Die nächste Chance auf ihren ersten Einsatz bietet sich der Flügelflitzerin am Donnerstag um 18:30 Uhr (live im Internet auf Sport1), wenn es gegen den WM-Vierten Polen geht. Bereits eine knappe Niederlage könnte der deutschen Auswahl zum Einzug in die Hauptrunde reichen. Die Bad Girls, wie sie in Anlehnung an die Herrennationalmannschaft inzwischen teilweise genannt werden, wollen sich auf solche Rechenspiele aber gar nicht erst einlassen. „Wir werden alles daran setzen, die Aufgabe zu meistern. Wenn wir es schaffen, weiter unsere guten Leistungen abzurufen und die Fehler zu minimieren, können wir auch gegen Polen punkten“, lebt Kramer den Einsatz vor, den Michael Biegler von seinem Team einfordert.
  
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