Oberberg - Nur zu einem 23:23 kamen die Oberligahandballerinnen des TV Strombach am Samstagabend beim TV Roetgen - Der TV Oberbantenberg landete einen wichtigen Auswärtssieg in Frechen.

Von Uli Klein


TV Roetgen - TV Strombach 23:23 (11:11).

Die Achterbahnfahrt in Roetgen endete für die Oberbergerinnen mit einem faden Nachgeschmack, denn die letzten Sekunden des Matches gestalteten sich zur Blaupause des Strombacher Spiels in Dünnwald vor Wochenfrist. Auch damals führte der TVS unmittelbar vor Ladenschluss mit einem Treffer und hatte Ballbesitz. Man verdaddelte  die Kugel jedoch und Dünnwald kam mit dem Schlusspfiff noch zum Ausgleichstor. Genauso verlief die finale Minute in Roetgen. Nach wechselhaftem Spielverlauf - vom 8:11 zum 15:12 aus Strombacher Sicht - hatte man die volle Punktzahl bei einer 23:21-Führung und Ballgewinn zwei Minuten vor Ultimo dicht vor Augen, um sich dann durch eigene Fehler doch noch um den Erfolg zu bringen. Roetgen glich mit dem Schlussgong aus. Fazit des Trainers: "Das war der zweite selbst verschuldete Punktverlust. Wir müssen lernen, in kritischen Phasen cleverer zu agieren", so Robin Teppich.

Strombach: Lilla Halasz (8/3), Denise Szakacs (5), Katalin Kleinhofer (4), Melanie Mylenbusch (2), Lisa Kruse, Nadja Grau, Stefanie Bruss, Lena Steuck (je 1)


HSV Frechen - TV Oberbantenberg 27:28 (8:15).

Die Gemütslage bei den TVO-Damen war nach dem Schlusspfiff nicht eindeutig auszumachen: Natürlich war man froh über die gewonnenen Zähler, natürlich war man sehr zufrieden mit der über 50 Minuten gezeigten Vorstellung. Allerdings - die katastrophale Endphase trübte die allgemeine Hochstimmung doch noch ein bisschen. Dabei hatte der TVO eigentlich doch eine Klassevorstellung abgeliefert. Kompakt in der Abwehr, kreativ und schnell vorne legte man sich über 7:2 (12.), 13:3 (21.) bis zur 50. Minute ein 26:19-Polster an. "Dann hat irgendjemand den Stecker gezogen. Ich weiß nicht, was passiert ist", rätselte Eduard Debnar noch lange nach der Partie. "Vielleicht haben sie Angst vor der eigenen Courage bekommen", spekulierte er letztlich.

In der Gesamtrückschau zeigte sich der TVO-Coach schließlich doch noch sehr einverstanden mit dem Auftritt der Seinen: "Ich habe meine Mädels zuletzt des Öfteren kritisiert. Heute muss ich ihnen ein riesiges Kompliment machen für ihre Leistung." Überragend dabei: Melanie Frackiewicz, die von beiden Außenpositionen nach Belieben traf und letztlich neun Treffer auf dem persönlichen Guthabenkonto verbuchen konnte.

TVO: Melanie Frackiewicz (9), Maria Eisenbach (5/2), Nora Landsberg (4), Melanie Frackiewicz (3), Jana Kewitsch (3), Jessica Scheurer (2/2), Julia  Kreter, Pia Schmidt (je 1)

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