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Mehr Surfgeschwindigkeit für acht Wiehler Orte

fj; 6. Sep 2016, 15:40 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, Telekom-Regiomanager Stefan Mysliwitz und Maik Adomeit, Beigeordneter der Stadt Wiehl.
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Mehr Surfgeschwindigkeit für acht Wiehler Orte

fj; 6. Sep 2016, 15:40 Uhr
Wiehl – In einem zweiten Ausbauschritt werden acht weitere Ortschaften mit schnelleren Internetanschlüssen versorgt – Die Telekom wird rund zwölf Kilometer Glasfaser verlegen, im Sommer 2017 soll der Ausbau abgeschlossen sein.
Die Tage, an denen man in den Wiehler Ortschaften Jennecken, Hückhausen, Alperbrück, Neuklef, Morkepütz, Mühlhausen, Dahl und Alpe teils nur mit16 Megabits pro Sekunde (Mbit/s) surfen konnte, sind gezählt. Die Deutsche Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau gewonnen und Telekom-Regiomanager Stefan Mysliwitz hatte heute einen Termin bei Bürgermeister Ulrich Stücker und dem Beigeordneten Maik Adomeit, um die entsprechenden Verträge zu unterschreiben. Finanziert wird die Maßnahme zu 75 Prozent durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen.

„Eine schnelle Internetverbindung ist ein wichtiger Standortfaktor – nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Bürger“, freute sich Stücker über den nächsten Schritt in Richtung „Mehr Surfgeschwindigkeit für ganz Wiehl“. Rund 850 Haushalte werden in Zukunft mit bis zu 50 Mbit/ surfen können. Dazu wird die Telekom über zwölf Kilometer Glasfaser und Mikrorohre verlegen, Multifunktionsgehäuse aufstellen und mit der neuesten Technik versehen. „Momentan ist kein schnelleres Medium als das Glasfaserkabel denkbar“, verdeutlichte Mysliwitz, dass mit dem Ausbau der Grundstein für die digitale Zukunft der Ortschaften gelegt wird.



Die vollen 50 Mbit/s wird aber nicht jeder Kunde sofort nutzen können. „Die letzten Meter zum Haushalt wird das Signal nach wie vor über ein Kupferkabel zurücklegen. Dabei gilt die Faustregel: Je näher der Kunde am Multifunktionsgehäuse wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit“, so Mysliwitz. Rund 30 Mbit/s werden aber beinahe alle Haushalte erreichen. Ein deutlicher Gewinn, verglichen mit dem heutigen Standard von zwei bis 16 Mbit/s, wie Adomeit verdeutlichte.

Nach der heutigen Vertragsunterzeichnung steigt die Telekom in die Feinplanung ein. Gleichzeitig wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt, die Baugenehmigungen eingeholt und Material bestellt. „In der Regel dauert ein solcher Ausbau zwölf Monate. Das schnellere Netz einschalten werden wir voraussichtlich im Sommer 2017“, erklärte Mysliwitz, dass es nicht mehr lange dauert, bis man auch in diesen Wiehler Ortschaften gleichzeitig Telefonieren, Surfen und Fernsehen kann und Musik- und Video-Streaming ganz ohne lästige „Zwangspausen“ möglich ist.
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