Bergneustadt - Beim schweren Unfall auf der B55 erlitt der Unfallverursacher schwere Verletzungen - Er geriet in den Gegenverkehr und prallte gegen einen Lastwagen, der anschließend ein weiteres Auto traf - Große Menge Diesel ausgetreten (AKTUALISIERT).

Von Nils Hühn

Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr auf der Bundesstraße 55 kurz vor dem Ortseingang Bergneustadt-Wiedenest, in den zwei Autos und ein Lastwagen verwickelt waren. Ein 56-jähriger Opel-Fahrer war auf der B 55 Richtung Bergneustadt-Zentrum unterwegs. Im Verlauf einer langgezogenen Rechtskurve kurz nach dem Ortsausgang Wiedenest geriet er aus unbekanntem Grund auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Sattelauflieger, teilte die Polizei mit. Da durch den Zusammenstoß die Lenkung des Lastwagens beschädigt wurde, geriet dieser ebenfalls auf den Gegenfahrstreifen und stieß dort noch mit einem Audi zusammen.

Der Opel-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeschlossen, aber wie Bergneustadts Feuerwehrchef Michael Stricker mitteilt nicht eingeklemmt. Der 56-Jährige musste aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde anschließend mit schweren Verletzungen durch den Oberbergischen Rettungsdienst ins Krankenhaus Gummersbach gebracht. Der 46-jährige Lastwagen-Fahrer kam als Schwerverletzter ebenfalls ins Gummersbacher Krankenhaus. Dort stellt sich heraus, dass er glücklicherweise nur leichte Verletzungen hatte und konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen. Der Fahrer des Audis überstand den Unfall unverletzt.

45 Kameraden des Löschzugs I Bergneustadt und des Löschzugs II Dörspetal konzentrierten sich im Anschluss auf die ausgetretenen Kraftstoffe. Besondere Probleme bereitete der Tank des Lastwagens, der mit rund 600 bis 800 Litern Diesel gefüllt war und ein Leck hatte. Dieses Leck konnte nicht gestopft werden, sodass die Feuerwehr den Kraftstoff mühsam abpumpen musste. Dennoch trat sehr viel Diesel aus, weshalb auch die Untere Wasserbehörde des Oberbergischen Kreises eingeschaltet wurde. Die verunreinigte Erde wurde zunächst mit Folie abgedeckt und muss ausgetauscht werden. Die B 55 musste während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten für etwa dreieinhalb Stunden gesperrt werden.

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