Archiv

VfL-Aufholjagd nach roter Karte bleibt unbelohnt

pn; 5. Jun 2016, 16:58 Uhr
ARCHIV

VfL-Aufholjagd nach roter Karte bleibt unbelohnt

pn; 5. Jun 2016, 16:58 Uhr
Gummersbach - Die Mannschaft von Emir Kurtagic verabschiedet sich mit einer knappen Niederlage in Magdeburg aus der Saison - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Während in Mannheim nach dem wenig überraschenden Sieg in Nettelstedt erstmals der Meisterschaftssekt geköpft werden durfte, verabschiedete sich der VfL Gummersbach mit einer Niederlage im Duell der Altmeister in Magdeburg aus der Saison.


SC Magdeburg – VfL Gummersbach 31:27 (17:11).


Dabei lieferten die Oberberger in der Schlussphase zwar noch einmal einen großen Kampf, allerdings war die Hypothek der ersten Hälfte letztlich zu hoch. Denn bereits in den Anfangs-minuten machte sich das Problem der Gäste am heutigen Tage bemerkbar. Zu häufig scheiterte das Team von Emir Kurtagic am starken Jannick Green. Der Keeper parierte direkt den ersten Wurf von Chrstioph Schindler und konnte erst nach fünf Minuten durch Kevin Schmidt per Siebenmeter überwunden werden. Allerdings taten sich auch die Gastgeber zunächst ähnlich schwer im Abschluss. Nachdem beide Teams nun endlich etwas Zielwasser getankt hatten, entwickelte sich in den nächsten Minuten ein offener Schlagabtausch bis zum 6:5-Anschlusstreffer (13.) durch Magnus Persson. In der Folge standen aber entweder Green oder der Pfosten den Gummersbacher Angriffsbemühungen im Weg.


Magdeburg erzielte nach dem 7:6 (14.) fünf Treffer in Folge und ließ die Oberberger mit relativ ratlosen Gesichtern zurück, ehe erneut Persson in seinem letzten Spiel im blau-weißen Jersey beim 7:12 (22.) den Bann aus Gästesicht brach. An der Dominanz der Ostdeutschen bis zum Pausenpfiff sollte das allerdings wenig ändern. Zwar traf der VfL nun ebenfalls das Gehäuse wieder, der SCM ließ aber nichts anbrennen und verteidigte den Vorsprung konsequent bis zum 17:11-Pausenstand. Eklatant dabei der Unterschied auf der Torhüterposition. Während Jannick Green jeden zweiten Wurf auf sein Gehäuse abwehren konnte, verbuchte Magdeburg bis dahin eine überragende Abschlussquote von 70 Prozent.



Und auch nach dem Seitenwechsel deutete zunächst wenig darauf hin, dass die Partie noch einmal spannend werden sollte. Bis zum 23:17 (41.) durch Robert Weber kontrollierten die Hausherren das Geschehen. Nun war es Matthias Musche, der noch einmal ein wenig Farbe in die Begegnung brachte. Der Linksaußen sah zunächst die rote Karte und kommentierte die Entscheidung zudem abfällig, so dass Gummersbach die kommenden vier Minuten in Überzahl agieren durfte. Nachdem keine zwei Minuten später sich zudem SCM-Trainer Bennet Wiegert eine Zeitstrafe (43.) einhandelte, stand nicht nur die Halle Kopf, der VfL witterte plötzlich auch wieder Morgenluft. Der eingewechselte Matthias Puhle steuerte mit wichtigen Paraden seinen Teil zur Aufholjagd bei.


Über 24:21 (46.) kämpften die Gäste nun verbissen um jeden Zentimeter und waren über 26:24 (50.) beim 28:27 (56.) durch einen Siebenmeter von Goalgetter Julius Kühn endgültig wieder in Schlagdistanz. Damit hatte der VfL sein Pulver allerdings auch verschossen. Nemanja Zelenovic konterte zum 29:27, während Gummersbach in den Schlussminuten nicht mehr zulegen konnte. Somit beendet die Kurtagic-Truppe eine ordentliche Saison auf dem ausgegebenen Ziel, dem einstelligen neunten Tabellenrang. 


Gummersbach: Julius Kühn (9/4), Andreas Schröder (4), Florian von Gruchalla (3), Alexander Becker, Christian Zufelde, Tobias Schroeter, Magnus Persson (je 2), Christoph Schindler, Evgeni Pevnov (je 1), Kevin Schmidt (1/1).


Magdeburg: Robert Werber (5), Nemanja Zelenovic (5/2), Michael Damgaard (4), Andreas Rojewski, Matthias Musche, Jacob Bagersted, Marko Bezjak, Yves Grafenhorst (je 3), Zeljko Musa (2).


Tabelle und Ergebnisse
  
WERBUNG