Archiv

Endlich raus auf den Reitplatz

bv; 23. Apr 2016, 11:41 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Bei den Springwettbewerben am Sonntag ging es neben den herausforderungen der Hindernisse natürlich auch um die besten Zeiten.
ARCHIV

Endlich raus auf den Reitplatz

bv; 23. Apr 2016, 11:41 Uhr
Marienheide - Der Reiterverein 'Bergische Höhen' richtete eines der ersten Frühjahrs-Turniere des Jahres aus, das ganz im Zeichen der Jugend stand.
Endlich wieder raus aus der Reithalle: Das war das Motto für viele Reiter, die sich im April auf den Weg zum Ländlichen Zucht- und Reitverein Bergische Höhen nach Marienheide-Kempershöhe gemacht hatten. Fast schon obligatorisch spielte das Wetter nicht so mit, wie man sich das gewünscht hatte, doch das konnte die Begeisterung der vielen jungen Reiter nicht schmälern.


[Das gesamte Wochenende stand in Marienheide ganz im Zeichen der jungen Reiter.]

"Dieses Turnier soll vor allem die Jugend fördern, die im Sommer oft zu kurz kommt", erklärt Sportwartin Anke Reininghaus. Und bei den Bergischen Höhen hat man im Übrigen auch keine Nachwuchssorgen. "Die Förderung liegt uns ganz besonders am Herzen", so Reininghaus, die neben den obligatorischen Dressur- und Springwettbewerben auch die Voltigiergruppe anführt, die große Schritte nach vorne gemacht habe.


Der Samstag stand in Kempershöhe ganz im Zeichen der Dressur. Die guten Leistungen der vereinseigenen Jugend mündeten im Gewinn des Mannschaftswettbewerbes - ein Erfolg, der sich am Sonntag auch im Springreiten wiederholte. Die A-Springen waren mit jeweils mehr als 100 Nennungen am beliebtesten. Ob aus den guten Ergebnissen bei der Jugend später einmal eine Profi-Karriere werde, wie sich das mancher wünsche, sei indes ungewiss, meinte Reininghaus auf Nachfrage.



Es werde immer schwerer für die ambitionierten Reiter ihren Sport professionell auszuüben und koste sehr viel Geld. Dies beginne bei einem Pferd, für das nicht selten fünfstellige Summen aufgerufen würden, und setze sich bei entsprechenden Fahrzeugen, Hängern und Übernachtungsnotwendigkeiten fort. "Insofern muss man konstatieren, dass wir eine ganz klare Zweiklassengesellschaft haben - denen, die sich das leisten können und anderen, die zwar über das reiterische Know-how verfügen, aber nicht über die finanziellen Mittel", so Reininghaus. Auch die Turniere, die Reitervereine im Jahr organisierten, sei ohne Sponsoren heute nicht mehr denkbar, so die Sportwartin weiter.  

Hier alle Ergebnisse des Reitturniers.
  
WERBUNG