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Ein „Highlight“ für Nümbrecht wiedereröffnet

uh; 10. Apr 2016, 21:33 Uhr
Bilder: Martin Hütt, Friederike Klein (Galerie 5 und 6) --- Seit dem Wochenende geht es wieder hoch hinaus über Nümbrecht.
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Ein „Highlight“ für Nümbrecht wiedereröffnet

uh; 10. Apr 2016, 21:33 Uhr
Nümbrecht - Der Aussichtsturm „Auf dem Lindchen“ wurde heute nach langer und aufwändiger Sanierung für die Besucher freigegeben - Damit ist Nümbrecht wieder um eine Attraktion reicher.
„Hiermit ist der Turm offiziell wieder eröffnet“, verkündete Bürgermeister Hilko Redenius stolz und durchschnitt gemeinsam mit seinen Stellvertretern Gerhard Dittich und Fabian Scheske sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Bau- und Entwicklungsgesellschaft, Manfred Henry Daub, das Band. Damit war der Turm freigegeben für Besucher und Spaziergänger. Zur feierlichen Eröffnungsfeier spielten die „Original Naafbachtal Musikanten“ bei herrlichem Sonnenschein in luftiger Höhe von der obersten Plattform des Turmes.  Zum Kurkonzert am Aussichtsturm trat zudem die Irish-Folk-Gruppe „Fragile Matt“ auf, die in Nümbrecht bereits bekannt und beliebt ist.

Der Aussichtsturm, der 1974 zur Landesgartenschau errichtet wurde, war in die Jahre gekommen und musste 2013 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die Holzbalken waren teilweise verwittert. Ein Statiker hatte Balken für Balken abgeklopft und festgestellt, dass das Holz teilweise morsch war. Der Turm wurde nun aufwändig im Bestand saniert. Schadhafte Balken wurden ausgetauscht. Man entschied sich für das Holz der Sibirischen Lärche, das hart und witterungsbeständig ist. Die Kosten für die Sanierung lagen bei rund 350.000 €. Eigentümer des Turms ist die Bau- und Entwicklungsgesellschaft Nümbrecht. Auf der Turmspitze haben vier Mobilfunkanbieter ihre Antennen platziert, der Digitalfunk der Polizei und des Rettungsdienstes sowie die LTE-Versorgung laufen auch über den Turm. Mit den Mieteinnahmen werden die Unterhaltskosten teilweise gedeckt. 


Wer die sportliche Herausforderung annimmt und die 154 Stufen erklimmt, wird mit einem herrlichen Blick über das Homburger Land belohnt. 341 Meter über Normalnull und 34 Meter Turmhöhe ermöglichen bei gutem Wetter die Sicht auf das Schloss Homburg und auf viele Dörfer des Homburger Ländchens. Die Besucher werden mit einem herrlichen Panoramablick belohnt, der die Mühen des Aufstiegs allemal wettmacht.



Selbst Bürgermeister Hilko Redenius traute sich nach ganz oben und trotzte dabei der Höhenangst, unter der er leidet. Wer nach dem Stufenschreiten eine Pause benötigt, hat die Möglichkeit, in der Gaststätte „Turmstübchen“ einzukehren, die von den Eheleuten Spitzbarth geleitet wird.  
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