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Gummersbach/Derschlag rollt das Feld von hinten auf

pn; 24. Jan 2016, 21:25 Uhr
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Gummersbach/Derschlag rollt das Feld von hinten auf

pn; 24. Jan 2016, 21:25 Uhr
Oberberg - In Lemgo kann die Spielgemeinschaft erneut auf Bundesligaspieler zurückgreifen - Matchwinner sind allerdings andere.
HSG Handball Lemgo II – HS Gummersbach/Derschlag 22:29 (10:14).


[Marko Curcic zeigte eine überragende Angriffsleistung.]

Spannung pur verspricht der Abstiegskampf in der dritten Liga derzeit, nachdem die Gummersbacher Spielgemeinschaft auch ihr zweites Spiel im neuen Jahr gewonnen hat. Den Neusser HV auf Platz Acht trennen gerade einmal vier Punkte vom vorletzten Rang, den nach wie vor die Oberberger einnehmen. Noch glücklicker als über die Aufholjagd in der Tabelle, war HS-Trainer Jörg Lützelberger allerdings über die Art und Weise des Sieges in Lemgo. „Natürlich habe ich meinen Jungs zwei Punkte zugetraut, aber so souverän hätte ich es dann doch nicht erwartet“, verteilte der Coach nach der Partie viele Komplimente Richtung seiner Mannschaft. Allerdings waren die Ostwestfalen auch ein dankbarer Gegner, denn das Team von Christian Plesser musste auf seine A-Jugendlichen verzichten und hatte zudem zwei verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen.




Lützelberger konnte dagegen erneut auf die Bundesligaspieler Baumgärtner, Schroeter und Heyme zurückgreifen. Das Trio sollte allerdings nicht der Grund für den Sieg sein. Vielmehr spielten sich mit Marko Curcic und Pascal Lucassen zwei Spieler in den Vordergrund, die zuletzt eher wenig bis gar nicht zum Zug kamen. „Ich hatte mit Beiden Einzelgespräche unter der Woche und freue mich über ihre Leistungsexplosion“, so Lützelberger. Die ersten beiden Treffer der Gäste gingen auch sogleich auf das Konto des Duos. Beim 3:6 (13.) hatten sich die Kreisstädter einen ersten kleinen Vorsprung erarbeitet und verteidigten diesen über 6:8 (18.) und 6:11 (21.) auch konsequent bis zur Pause. Gerade die Deckung der Gäste erwies sich dabei als Prunkstück. Der Innenblock um Andreas Heyme und Alexander Arnold zwang Lemgo immer wieder in schlechte Wurfpositionen, so dass Max Hamers im Gehäuse glänzen konnte.


[Auch Pascal Lucassen zeigte erstmals, warum man ihn im Sommer verpflichtet hat.]

Nach dem Seitenwechsel konnte der Vorsprung konsequent bis zum 10:19 (40.) durch Curcic ausgebaut werden. Beim 14:23 (47.) schien die Partie auch entschieden, doch die Oberberger leisteten sich gegen die nun offensivere Deckung Lemgos den Luxus eines kleinen Durchhängers. „Das hatten wir auch schon gegen Volmetal, sind diesmal aber schneller wieder in die Spur gekommen“, sah Lützelberger seine Mannen die Partie letztlich doch souverän runterspielen. „Die Abwehr war heute der Schlüssel zum Sieg. Wir machen mit jedem Tag und jedem Spiel einen Schritt voran in unserer Entwicklung“, so der Übungsleiter abschließend.


Gummersbach/Derschlag: Marko Curcic (9), Alexandre Brüning (7/6), Pascal Lucassen (5), Tobias Schroeter, Philipp Pfeil (je 2), Andreas Heyme, Sebastian Schöneseifen, Florian Baumgärtner, Rutger ten Velde (je 1).


Lemgo: Yannik Loehr (7), Mario Bergen (5), Lukas Zerbe, Philip Vorlicek (je 3), Valentin Schmidt, Robin Hübscher (je 2).

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