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Mini-Armada erobert Lindlar

bv; 28. Jun 2015, 12:53 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Liebevoll getunte Fahrzeuge präsentierten sich am Wochenende in Lindlar.
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Mini-Armada erobert Lindlar

bv; 28. Jun 2015, 12:53 Uhr
Lindlar - 350 Fahrzeuge und ihre Besitzer feierten bei ihrem Treffen in Lindlar-Süttenbach ein spannendes Wochenende mit Musik und Benzingesprächen.
Von Bernd Vorländer

Am Wochenende sah Lindlar britisch, denn 350 Exemplare des Mini-Kleinwagens fluteten das Gestüt Hufenstuhl. Dort heizten am gestrigen Abend nicht nur "Cat Ballou" und "Kasalla" den Besuchern ein, dort gastierte auch die vierte Auflage des Treffens der Mini-Freunde NRW. Dabei sind die britischen Wurzeln des Mini nur die eine Hälfte der Medaille, denn schließlich fand die Entwicklung des "New Mini" bei BMW in München statt. Jedenfalls verwöhnte tolles Wetter die Besitzer der 350 Fahrzeuge, die wie an einer Perlenkette aufgereiht auf den Wiesen standen. Aus ganz Europa, vor allem den Benelux-Staaten waren Gäste nach Lindlar gekommen.


[Auch der Airbrusher hatte viel zu tun.]

Liebevoll als Tuning-Objekt mit Anbauteilen veredelt und optisch aufgewertet präsentierten sich die "Clubman", "Countryman", Coupes und Cabrios den Besuchern, die über jede Menge Erfindungsreichtum staunten. Schließlich ist der Mini auch heute noch ein besonderes Auto. Allein mit dem Interieur setzt man sich von allen anderen Marken ab. Üppig dimensioniert fällt vor allem der Tachometer auf, der in der Mitte des Armaturenbretts platziert ist. Und es ist die Harmonie von Go-Kart ähnlichem Fahrgefühl und moderner Technik, die Mini-Fans fasziniert. Schließlich leisten die leistungsstärksten John-Cooper-Works-Modelle über 200 PS.


Und dennoch gibt es immer noch eine Distanz zwischen den Eignern der puristischen Ur-Mini und den neueren Modellen. "Das tut uns auch in der Seele weh", so Torsten Laufenberg vom "Team Mini meets", das für die Organisation des Lindlarer Treffens verantwortlich war. Immer noch hielten sich Vorurteile, weshalb  auch die Zahl der älteren Mini sehr überschaubar war. "Wir würden gerne mehr Fahrer der Ur-Mini begrüßen und hoffen, dass in den kommenden Jahren mehr von ihnen den Weg zu uns finden", so Laufenberg. Der guten Stimmung in Lindlar tat dies keinen Abbruch. Auf die Teilnehmer des Treffens warteten bereits am Freitagabend ein Discjockey, Lagerfeuerromantik und eine Händlermeile. Dort tummelten sich am Samstag beim Air-Brusher, dem Beulendoktor oder beim Smart-Repairer interessierte Besucher. Außerdem gab es Rallye-Fahrzeuge zu bestaunen.



Die Veranstalter waren jedenfalls mit dem Treffen mehr als zufrieden. "Mit 350 Teilnehmern haben wir das Ergebnis gegenüber dem vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Wir haben hier ein ideales Gelände, wo sich Mini-Fahrer treffen und ein schönes Wochenende erleben können", so Torsten Laufenberg.
  
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