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Feuerwehr bewies ihre Party-Qualitäten

uh; 8. Feb 2015, 20:21 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Feuerwehr bewies ihre Party-Qualitäten

uh; 8. Feb 2015, 20:21 Uhr
Lindlar - Die Prunksitzung der Freiweilligen Feuerwehr Scheel wurde auch in diesem Jahr zu einem stimmungsvollen Höhepunkt - Gemeinsam mit Bürgermeister Ludwig feierten die Jecken durch die Nacht.
Von Ursula Hütt

Zu Jubel und Beifall der rund 400 Jecken in der fantastisch geschmückten Scheelbachhalle eröffnete Sitzungspräsident Daniel Ziegler die Prunksitzung der Freiwilligen Feuerwehr in Lindlar-Scheel. Der Elferrat, mit Pickelhaube und Hosenträgern kostümiert, enterte die Tribüne für ein mehr als vierstündiges Programm. Sitzungspräsident Daniel Ziegler begrüßte als Ehrengast besonders den Lindlarer Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, der es sich nicht nehmen ließ, mit der Scheeler Feuerwehr zu feiern.


[Die Feuerwehr brachte von der ersten Minuten an ein Strahlen in die Gesicher der Gäste.]

Und schon der erste Auftritt war ein echter Hingucker. Für die Feuerwehr ist Wasser von elementarer Bedeutung. Bereits zum ersten Sketch mit antiker Feuerwehrausstattung und der Musik „Dat Wasser vun Kölle is jot“ gab es Jubel und Beifall. Die Tanzgruppe der katholischen Jugend Frielingsdorf brachte dann mit schmissigen Tänzen so richtig gute Stimmung.



Auch der nächste Programmpunkt war ein Highlight der Feuerwehrmänner, die das Dorfleben und Prominente durch den Kakao zogen. „Wer fragt Löcher in den Bauch? Günther Jauch, Günther Jauch“. Wer  feiert gern und ist auch immer da? Ka-Ju-Ja, Ka-Ju-Ja. Warum sind diese Menschen so beliebt? Weil es sie gibt.“ Donnernder Applaus, Raketen und Konfettiregen heizten die Stimmung weiter an.

Nächster Programmpunkt war der bekannte Partysänger Olaf Henning. „Nur ein blinder Passagier“ und „Ibiza“ sangen alle Jecken lauthals mit. Bei dem Lied „Komm hol das Lasso raus“ bebte die Scheelbachhalle. Die Feuerwehrmänner im Elferrat hatten ihren Schal zum Lasso erkoren und sangen mit dem Publikum, was sicherlich bis Frielingsdorf zu hören war.


Ein weiteres Highlight war die bekannte Männertanzgruppe Dancing Daddys aus Frielingsdorf. Seit elf Jahren sind sie eine feste Größe im Karneval. Mit ihrem Tanz im kölschen Frack begeisterten sie die feiernden Jecken von Anfang an. Jubel, Applaus, Rakete und Konfettiregen waren der Dank für diesen Auftritt. „Atemlos durch die Nacht“ war die Zugabe der Dancing Daddys.


[Den Schal zum Lasso umfunktioniert tanzte der Elferrat vor.]

Die Sprinter, Stimmungssänger aus dem Dorf, hatten als Eigengewächs Heimvorteil. Sie sangen die bekannten Hits und Karnevalslieder, mindestens so gut wie die die originalen Gruppen aus Köln. Die Halle kochte, die Wände bebten und der Elferrat schwang den Schal unermüdlich. Ohne Zugabe kamen die Sprinter nicht von der Bühne.

Die Steinbrücker Schiffermädchen waren schon beim Einmarsch ein Augenschmaus. Die Tanzmariechen, einige wurden auf den Schultern der Tanzoffiziere auf die Bühne getragen, tanzten, als gäbe es keine Schwerkraft. Seit 40 Jahren sind sie eine feste Größe im Karneval.

Mit den Sternrockern, einer Newcomerband aus Köln, zu der auch Feuerwehrmann Michael Winterberg gehört, endete das mehr als vierstündige Programm. Gefeiert wurde aber noch bis in den frühen Morgen.
  
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