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Mindestlohn auf dem Bau klettert nach oben

Red; 13. Jan 2015, 10:13 Uhr
Bild: IG BAU --- Wer auf einer Baustelle arbeitet, verdient deutlich mehr als den Mindestlohn von 8,50 €.
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Mindestlohn auf dem Bau klettert nach oben

Red; 13. Jan 2015, 10:13 Uhr
Oberberg – Ab Januar: Höheres „Lohn-Fundament“ für 4.580 Bauarbeiter im Oberbergischen Kreis.
Für die mehr als 4.580 Bauarbeiter im Oberbergischen Kreis steigt in diesem Monat der Mindestlohn. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Köln-Bonn hingewiesen. „Kein Facharbeiter – vom Maurer bis zum Straßenbauer – darf ab Januar weniger als 14,20 € pro Stunde auf einer Baustelle im Oberbergischen Kreis verdienen. Am Monatsende hat er dann gut 40 € mehr im Portemonnaie“, sagte IG BAU-Bezirkschef Hans Peter Eschweiler. Auch der Bau-Mindestlohn für Handlangerarbeiten steige: Er liegt jetzt bei 11,15 €, so die BAU-Gewerkschaft.


Damit liege die Lohnuntergrenze auf dem Bau deutlich über dem Stundenlohn von 8,50 €, der als genereller gesetzlicher Mindestlohn ab Januar gilt. Die IG BAU hatte auf dem Bau schon Mitte der 1990er-Jahre erstmals eine Lohnuntergrenze durchgesetzt. „Entscheidend für eine fair bezahlte Arbeit ist aber nicht der ‚Lohn-Sockel‘ unten, sondern der Tariflohn. Und der liegt für Bauarbeiter im Oberbergischen Kreis bei einem Stundenlohn von 18,17 €“, so Eschweiler. Bei Fragen zum Lohn können sich Bauarbeiter zum regulären Telefontarif an die Informations-Hotline der IG BAU wenden, Tel.: 0391/40 85 232, erreichbar von Montag bis Freitag zwischen 7 und 20 Uhr, Samstag von 9 bis 16 Uhr.
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