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Wind und Wetter getrotzt

Red; 14. Dec 2014, 20:43 Uhr
Bilder: Michael Gauger - Engelskirchen (1 - 15), Oliver Müller - Lindlar (16 - 24), Martin Hütt - Oberbantenberg (25 - 37) --- Zahlreiche kleine und große Präsente gab es auf den Märkten zu entdecken.
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Wind und Wetter getrotzt

Red; 14. Dec 2014, 20:43 Uhr
Oberberg - Die ungemütlichen Witterungsbedingungen konnten den Besuchern der Weihnachtsmärkte am dritten Adventswochenende nichts anhaben.

Engelskirchen

Viele hundert Besucher strömten vor allem am Sonntag zum mittlerweile 5. Christkindmarkt auf den Platz hinter dem Rathaus. Lange Schlangen bildeten sich nicht nur beim, gerade von den Jüngsten, gerne besuchten Christkind, sondern aufgrund der kühlen Temperaturen auch an den Glühweinständen oder der Feuerzangenbowle bei der Freiwilligen Feuerwehr. Auch in diesem Jahr wurden die Besucher von den freundlichen Engeln am Eingang herzlich begrüßt und mit einer kleinen Überraschung beschenkt. Neben den etwa 50 Buden mit exklusiven Geschenkideen oder allerlei Kunsthandwerk, wechselte zudem das ansprechende, weihnachtliche Programm auf der Bühne fast stündlich. Zahlreiche Köstlichkeiten zauberten einen besonderen Geruch in die gut besuchten Gänge auf dem Platz.


[Der Besuch beim Christkind war mit reichlich Wartezeit verbunden, da der Ansturm sehr groß war.]

Ein Handwerkermarkt im großen Zelt begeisterte genauso wie die in der „Alten Schlosserei“ neu angesiedelte Engelausstellung des Engelvereins, die kürzlich eröffnet wurde und quasi noch in den Kinderschuhen steckt. Mit Einbruch der Dämmerung zeigten zwei Heißluftballone im Engelspark ein farbenfrohes Spektakel. Auch die Mitarbeiter der Christkindpostfiliale, die es mittlerweile seit 28 Jahren gibt, ließen sich gerne bei der Arbeit über die Schulter schauen. Und wer ein besonderes Erinnerungsstück mitnehmen wollte, der konnte sich einen Christkind-Zinntaler selbst prägen. Ein verkaufsoffener Sonntag des Einzelhandels lud zusätzlich zum gemütlichen Bummel durch Engelskirchens Straßen ein.



Lindlar (Freilichtmuseum)

Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar lud zum alljährlichen Adventsmarkt ein, bei dem Händler an über 50 Stände ihre meist selbst hergestellten Weihnachtswaren präsentierten. Neben farbenfrohen Weihnachtsdekorationsartikeln gab es einiges zum Schlemmen und Probieren. Die Weihnachtsbäckerei bot leckere Plätzchen an und der Duft von Grillgut lag über dem „Hof zum Eigen“. Im „Gut Dahl“ bekam man einen Eindruck vermittelt von der beschwerlichen, aber dennoch freudig weihnachtlichen Stimmung längst vergangener Zeiten. Wer wollte, konnte sich als Glasbläser versuchen, Holzdekorationen basteln, Gläser gravieren oder dem Schmied bei seiner Arbeit über die Schultern schauen. 

Immer wieder sorgte der in weiß gekleidete heilige Nikolaus bei den jüngsten Besuchern für große Augen und wer brav war, bekam aus dem gefüllten Gabensack eine kleine Überraschung. Schwedenfeuer und Feuerkörbe wärmten von außen, während Glühwein und Kinderpunsch gleiches von innen versuchten. Zahlreiche Besucher von nah und fern folgten dem Ruf des Museums, um die historischen Gebäude im vorweihnachtlichen Flair zu erleben und die feierliche Stimmung mit nach Hause zu nehmen. 



Wiehl (Oberbantenberg)

Eher klein, übersichtlich und beschaulich präsentierte sich der Weihnachtsmarkt in Oberbantenberg. Zur sonntäglichen Eröffnung spielte der Posaunenchor Bielstein unter der Leitung von Horst Breetz das Lied „Tochter Zion“.  Für Werner Becker-Blonigen war die Eröffnung des Weihnachtsmarktes auch nach 35 Dienstjahren eine helle Freude. Er empfindet den Markt als Ort der Begegnung für die Menschen aus dem Dorf und dankte allen, die sich an der Durchführung und Gestaltung beteiligten.
 

Rund um die evangelische Kirche hatten ausschließlich Vereine und Familien ihre Stände aufgebaut. Am Stand des Imkers waren Honig, Bienenwachskerzen und Met im Angebot, Angoraziegen aus einem Zuchtbetrieb in Bielstein konnten bestaunt und Reibekuchen vom Heimatverein verkostet werden. Selbstgestricktes und Selbstgebasteltes wurden genauso angeboten, wie Kaffee und Kuchen durch den Frauenchor. Ulrike Claßen-Büttner, die erst seit kurzer Zeit in Oberbantenberg wohnt, erklärte ein Spinnrad mit zwei Pedalen, das aus Neuseeland stammt und vor allem durch seine Kompaktheit besticht. Der Waldorfkindergarten Gummersbach verkaufte Wärmendes aus Wolle und Filzarbeiten.       

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